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21.12.2012 | 17:32 | Sorgentelefon 

Landwirtschaftliche Familienberatung und Seelsorge am Telefon

Hannover - Burn-Out, Beziehungsprobleme und der berühmt-berüchtigte Generationenkonflikt - auf landwirtschaftlichen Familienbetrieben gibt es viele Gründe, warum der eine nicht mehr mit dem anderen spricht.

Telefon
(c) ljupco smokovski - fotolia.com
In solchen verfahrenen Situationen bieten die landwirtschaftlichen Sorgentelefone und Familienberatungen ihre Hilfe an. Seit fast 20 Jahren stehen die Berater landwirtschaftlichen Familien in Konfliktsituationen montags zur Seite. Wie der Landvolk-Pressdienst berichtet, haben landwirtschaftliche Familien das Angebot stark in Anspruch genommen. Rund 180 Mal wurde die Sorgentelefone in Oesede, Barendorf und Rastede jährlich anonym angerufen. Seit dem 1. Januar gibt es deshalb die Möglichkeit, an fünf Tagen in der Woche über die Sorgen und Nöte auf dem Hof zu sprechen.

Bereits seit Oktober arbeiten die Sorgentelefone und landwirtschaftlichen Familienberatungen (LFB) mit einer von der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover aufgebauten Beratungsstelle für landwirtschaftliche Familien zusammen. Diese hat 14 Frauen und Männer, die selbst von einem landwirtschaftlichen Betrieb kommen oder in der Landwirtschaft arbeiten, für die Beratung ausgebildet. Sie fahren - wie auch die Berater der LFB Barendorf und Oesede - zu zweit auf die Höfe, um gemeinsam mit den Familien konstruktive Lösungen für Konfliktsituationen zu suchen.

Zwischen der neuen und den vorhandenen Einrichtungen gibt es eine enge Zusammenarbeit, um Familien in allen Regionen Niedersachsens zu beraten. Die Sorgentelefone in Oesede, Tel. (0 54 01) 86 68 20, Rastede, Tel. (0 44 02) 84 488 und Barendorf, Tel. (0 41 37) 81 25 40 sowie die Evangelische Landwirtschaftliche Familienberatung Hannover Tel. (0511) 1241-800 sind montags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 19.30 bis 22 besetzt.

Nach der ersten Kontaktaufnahme am Telefon beginnen jährlich mehr als 60 Familien einen Beratungsprozess auf dem Betrieb. Die Landwirtschaftlichen Sorgentelefone und Familienberatungen in Niedersachsen wollen ihre Beraterteams auf Grund der hohen Nachfrage ausdehnen und suchen interessierte Männer und Frauen, die sich als ehrenamtliche Familienberater ausbilden lassen.

Die Bewerber sollten in der Landwirtschaft tätig sein oder vom Hof stammen; sie sollten Interesse haben am Erlernen von konstruktiven Lösungsansätzen bei Konflikten und Problemen. Berater müssen einfühlsam und bereit sein zum aktiven Zuhören; und sie müssen die Bereitschaft mitbringen, in Selbsterfahrungseinheiten ihr eigenes Leben zu reflektieren. Die Grundausbildung soll am 23. Februar mit dem Auswahltag beginnen. Interessenten melden sich bitte bis spätestens 30. Januar telefonisch beim jeweiligen Beratungsstandort. (LPD)
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