Neue Württemberger Weinprinzessinnen sind Viola Albrecht und Jasmin Knörzer, die damit auf Anja Gemmrich und Jennifer Glaser folgen. Das neue Trio ist gestern Abend von einer 40-köpfigen Jury im Rahmen einer Wahl-Gala in Lauffen am Neckar mit 550 Besuchern gewählt worden.
Andrea Ritz absolvierte in einem Weingut ihre Ausbildung zur Kauffrau für Groß- und Außenhandel. Jetzt steht sie kurz vor dem Abschluss ihres Studiums der Weinbetriebswirtschaft. Auch in der
Landjugend ist die 24-jährige Weinerlebnisführerin, deren Eltern in der Genossenschaftskellerei Rosswag-Mühlhausen Mitglied sind, aktiv. Für Andrea Ritz ist es „Freude und Ehre, das Weinland Württemberg ein Jahr lang als Württemberger
Weinkönigin vertreten zu dürfen“. Dabei möchte sie das Anbaugebiet „mit all seinen Facetten vertreten und dabei das Image weiter verbessern, den Stellenwert des Anbaugebietes erhöhen, sowie mit der Kulturlandschaft werben.“
Viola Albrecht studiert an der Hochschule Geisenheim Weinbau und Oenologie. Ihre Ausbildung zur Winzerin absolvierte sie in der Pfalz und in Rheinhessen, das elterliche Weingut steht in Heilbronn. Auslandspraktika in Neuseeland und zuletzt in Italien gewährten der 24-Jährigen einen Blick über die weinbaulichen Landesgrenzen hinweg.
Als ehemalige Hohenloher Weinkönigin sammelte Jasmin Knörzer (25) bereits weinkönigliche Erfahrungen. Heute studiert die Jungsommelière Hotel- und Restaurant-Management in Heilbronn. Momentan absolviert Jasmin Knörzer ein Praxissemester in einer Weinhandlung. Die Arbeit im Keller lernte sie während eines einjährigen Praktikums kennen.
Württemberg ist das viertgrößte unter den 13 deutschen Weinbaugebieten und gilt als das einzige, in dem mehr Rot- als Weißwein produziert wird. Das Verhältnis liegt bei 70 zu 30 Prozent. Bei den Reben führen neben der schwäbischen Spezialität Trollinger die Sorten
Riesling und Lemberger. Geprägt wird die
Weinregion mit den Zentren Stuttgart und Heilbronn durch milde Temperaturen sowie die durch den Schwarzwald und durch die Schwäbische Alb geschützte Tallage des Neckars. Die
Winzer erwarten gute Erträge in diesem Jahr.