Nach Einschätzung des Direktors vom Verband der dänischen Landtechnikindustrie, Claus Hermansen, dürfte dahinter die Sorge vieler Abnehmer und Zwischenhändler stehen, dass mit dem möglichen ungeregelten Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union zollbedingte Engpässe bei der Lieferung neuer Waren entstehen könnten. Ähnlich wie bei anderen Gütern dürften die Branchenakteure daher zum Teil auf Bevorratung setzen.
Auch die deutsche Landtechnikindustrie konnte im vergangenen Jahr Zuwächse beim Export ins Vereinigte Königreich verbuchen. Nach Angaben des Fachverbandes Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) lagen die deutschen Ausfuhren dorthin 2018 wertmäßig bei mehr als 664 Mio. Euro, was einem Plus von gut 4 % zum Jahr zuvor entsprach. Insgesamt hätten Händler und Endkunden in den vergangenen Monaten nochmals kräftig investiert, so der Verband. In Bezug auf die Lage nach einem potentiellen „harten Brexit“ sind ihm zufolge jedoch keine Prognosen möglich.