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28.05.2011 | 10:03 | Gerätecheck 

Weniger Mängel an Spritzgeräten: Landwirte denken um

Bonn - Tropfverluste oder eine ungleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe auf dem Bestand können nicht nur Folgen für die Umwelt haben, sondern verursachen auch wirtschaftliche Verluste

Pflanzenschutzspritzung
Immerhin schlagen Pflanzenschutzmittel als Betriebsmittel in der Regel erheblich zu Buche. Dies mag der Grund sein, weshalb nach Angaben des Julius-Kühn-Institutes in Braunschweig ein kontinuierlicher Rückgang bei Mängeln an Pflanzenschutzgeräten zu verzeichnen ist.

Seit Anfang der 90er Jahre ist die regelmäßige Kontrolle der Geräte für alle Landwirte Pflicht: In der Bundesrepublik müssen Feldspritzgeräte seit 1993 und Sprühgeräte seit 2002 im zweijährigen Turnus zur Kontrolle vorgestellt werden. Seit 1979 erfasst das Institut die hierbei gewonnen Daten und hat diese Statistik nun veröffentlicht. Das Ergebnis: ein kontinuierlicher Rückgang der Mängel etwa bei der Querverteilung und beim Tropfstopp.

Die Einführung der Pflichtkontrolle habe zum Umdenken bei den Landwirten geführt. Sie seien sensibler für die Mängel an ihren (teuren) Geräten, tauschten defekte Düsensätze frühzeitig aus und ließen Reparaturen rechtzeitig vornehmen. Auf diese Weise sei bei der Kontrolle immer weniger zu beanstanden, berichtet das Julius-Kühn-Institut, das überdies federführend bei der Harmonisierung der Pflichtkontrollen in Europa tätig ist. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland knapp 100.000 Geräte für Flächen- und Raumkulturen getestet.

Die meisten europäischen Länder müssten in den nächsten Jahren eine Vielzahl von Prüfstellen erst noch aufbauen. Deutsche Landwirte haben bereits ihre Hausaufgaben gemacht: Jedes Feldspritzgerät, das derzeit auf deutschen Äckern fährt, erfülle die technischen Anforderungen. Dies sei das Ergebnis der Daten aus den vergangen zwei Jahren. (aid)
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