Das international aufgestellte Unternehmen berichtete von einem „zufriedenstellenden“ Ergebnis in einem „dynamischen Jahr“. (c) proplanta
Das international aufgestellte Unternehmen berichtete von einem „zufriedenstellenden“ Ergebnis in einem „dynamischen Jahr“: Geopolitische Spannungen und Gegenwind durch Wechselkurseffekte hätten die Unternehmensführung, die Umsatzerlöse und das Ergebnis mehr als in anderen Jahren beeinflusst. Wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht, kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % auf 11,3 Mrd Euro.
Dazu trugen der höhere Absatz und die gestiegenen Preise von Babynahrungsprodukten der Marke Friso in Hongkong und China bei. Allerdings sank der Absatz von Milchgetränken, Markenkäse und Inhaltsstoffen als Folge des rückläufigen Verbrauchs, und zwar unter anderem wegen Preissteigerungen in Asien, einem verschärften Wettbewerb in einigen Ländern und als Folge des russischen Einfuhrstopps für Milchprodukte aus mehreren westlichen Ländern. Ein negativer Effekt von 176 Mio Euro ergab sich zudem aus ungünstigen Wechselkursen. Indes stieg dem Konzern zufolge der Jahresüberschuss 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 93 % auf 303 Mio Euro.
Dabei erhöhte sich der Betriebsgewinn um 56,2 % auf 489 Mio Euro, wozu laut FrieslandCampina auch eine Anpassung der Pensionspläne für niederländische Mitarbeiter von 131 Mio Euro beitrug. Allerdings wäre nach Schätzung des Unternehmens der Gewinn ohne das russische Importverbot 80 Mio Euro höher ausgefallen. Bereinigt um alle „Einmaleffekte“ und um Wechselkursauswirkungen schrumpfte das Betriebsergebnis sogar um 10,7 %. Der durchschnittliche Erzeugerpreis für die Genossenschaftsmitglieder verringerte sich im Vergleich zum Spitzenjahr 2013 um 0,5 % auf 42,70 Euro pro 100 kg Milch mit 4,41 % Fett und 3,47 % Eiweiß sowie 4,51 % Laktose. (AgE)