Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.10.2007 | 16:36 | Tierquälerei 

Molkerei Weihenstephan distanziert sich von Behauptungen des Deutschen Tierschutzbundes

Freising - In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V. wird die Molkerei Weihenstephan fälschlicherweise mit Tierquälerei in Verbindung gebracht.

Weihenstephan
(c) Weihenstephan
Zu den in der Pressemitteilung angesprochenen Punkten nimmt das Unternehmen wiefolgt Stellung: Die in der Pressemitteilung angeprangerte Anbindehaltung ist in  Bayern Standard und bei weit mehr als der Hälfte aller Milchviehbetriebe gegeben. Gerade bei kleineren, familiär geführten Bauernhöfen liegt der Prozentsatz deutlich höher, da diesen über Jahre gewachsene Strukturen zugrunde liegen. Diese können nicht über Nacht verändert werden. Sämtliche Molkereien, auch die Hersteller von Bio-Produkten, beziehen ihre Milch von Höfen mit Anbindehaltung. Auch bei der ökologischen Milchproduktion ist die Anbindehaltung erlaubt. Sie wird vom Tierschutzbund ausdrücklich gebilligt. Nun versucht der Deutsche Tierschutzbund, eine gesamte Branche aus rein politischen Motiven in Misskredit zu bringen.

Die Weihenstephan Alpenmilch stammt von kleinen, familiär geführten Bauernhöfen in den Alpen und dem Alpenvorland mit durchschnittlich etwa 25 bis 30 Kühen. Da Weihenstephan qualitativ hochwertige Premiumprodukte produziert, legt das Unternehmen - genauso wie die Bauern selbst - größten Wert auf die Qualität der Rohmilch und somit auch auf die Gesundheit der Kühe. 

Das Gesetz gibt nachweislich keine eindeutige Definition von artgerechter Haltung vor. Sämtliche Anforderungen des Tierschutzgesetzes werden durch die Milchbauern erfüllt.

Weihenstephan arbeitet mit seinen Zulieferhöfen seit Jahren, in vielen Fällen sogar seit Jahrzehnten, vertrauensvoll zusammen. Dabei stellt das Unternehmen fest, dass gerade die familiär geführten Betriebe sich durch ein besonders gutes Stallmanagement und die persönliche Verbindung zu ihren Kühen auszeichnen. Vor dem Hintergrund, dass momentan etwa 30 Prozent der Ställe Laufställe sind, wird hier in den kommenden Jahren noch viel passieren. Weihenstephan lässt seine Milchbauern in diesem Strukturwandlungsprozess nicht alleine, sondern unterstützt und berät sie umfassend. Allerdings kann und will Weihenstephan den Milchbauern nicht über Nacht ihre Existenz mit unerfüllbaren Forderungen rauben.

Sollte es tatsächlich schwarze Schafe unter den Zulieferern geben,
so arbeitet das Unternehmen gerne mit dem Deutschen Tierschutzbund zusammen. Seit Wochen versucht die Molkerei Weihenstephan mit dem Tierschutzbund Kontakt aufzunehmen, was bis heute aufgrund mangelnder Erreichbarkeit des Tierschutzbundes nicht gelungen ist. Als ein Signal der Gesprächsbereitschaft  wurde zudem vor mehr als zwei Monaten der vom Deutschen Tierschutzbund kritisierte TV-Spot zurückgezogen. Auch hier sind die in der Pressemitteilung des Tierschutzbundes aufgezählten Punkte nicht richtig wiedergegeben.

Hintergrundinformationen:
Die Staatliche Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG, mit Sitz in Freising bei München, ist Anbieter einer umfangreichen Palette an Milchprodukten von höchster Qualität. Die klösterlichen Wurzeln der Molkerei reichen bis ins Jahr 1021 zurück. Heute werden jedes Jahr insgesamt ca. 220 Mio. kg Milch verarbeitet. Diesen hochwertigen Rohstoff liefern ausgesuchte Bauernhöfe aus den Alpen und dem Alpenvorland. Die rund 250 Mitarbeiter der Traditionsmolkerei gewährleisten die sorgfältige Verarbeitung der frischen Alpenmilch sowie die Einhaltung der strengen Qualitätskriterien. Kontinuierliche Weiterentwicklung und intensive Forschung sorgen im Hause Weihenstephan für innovative Milchprodukte, die die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Verbraucher optimal bedienen. (ots)

Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Hochland-Gruppe: Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht

 Fonterra mit kräftigem Gewinnanstieg

 DMK könnte Produktionsstandort in Mecklenburg-Vorpommern schließen

 Molkerei-Chef in Italien stellt nur Mitarbeiter über 60 ein

 Standorte von Landliebe werden geschlossen

  Kommentierte Artikel

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss