(c) proplanta Im kommenden Jahr sei eine Versuchsfangfahrt geplant, teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag mit. Getestet werden soll, ob der Krill vermarktungsfähig gefischt werden kann. Die kleinen Krebstiere enthalten Omega-3-Fettsäuren, die sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken sollen. Diese könnten Nahrungsmitteln zugesetzt werden. Krill dient auch Walen als Nahrung.
Geprüft werden soll mit der Fangfahrt auch, ob die Krill-Fischerei in der Region die Kriterien für das Nachhaltigkeitssiegel MSC erfüllen kann.
Die Antarktis-Schutzorganisation CCAMLR mit Sitz in Australien habe den Antrag der Doggerbank Seefischerei GmbH für die Fangsaison 2012/13 angenommen, hieß es weiter. Deutsche Wissenschaftler sollen das Doggerbank-Schiff «Maartje Theadora» begleiten, um den Krill-Bestand und seine Bedeutung im Ökosystem weiter zu erforschen.
Neben Deutschland hätten auch Polen, Norwegen, China, Japan, Korea, Chile und die Ukraine einen Antrag auf Krill-Fischerei gestellt, hieß es weiter. Dem Sprecher zufolge ist genug Krill im Südpolarmeer vorhanden, um Wale und Menschen zu ernähren.
Die Doggerbank-Gruppe besteht nach eigenen Angaben aus dem Mutterunternehmen, der Doggerbank-Seefischerei GmbH mit Sitz in Bremerhaven, Tochterreedereien mit Sitz in Rostock und der Euro-Baltic Fisch Verarbeitungs GmbH auf Rügen. Für die Gruppe arbeiten demnach rund 700 Menschen in Deutschland. (dpa/mv)
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