Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
04.06.2017 | 14:31 | Milchmarkt 

EU-Milcherzeugung wieder auf dem Vorjahresniveau

Brüssel - Erstmals seit zehn Monaten lag die Milchanlieferung in der Europäischen Union im März 2017 wieder über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats, wenn auch nur um rund 3.000 t oder 0,02 %.

EU-Milcherzeugung 2017
(c) proplanta
Laut Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) sammelten die Molkereien in der Gemeinschaft im Berichtsmonat insgesamt 13,48 Mio. t Rohmilch bei den Erzeugern ein; das entsprach im Vergleich zum Februar einem kräftigen saisonalen Anstieg von 15,1 %. Seit Oktober 2016, als sich die Anlieferungslücke zum Vorjahresmonat auf 3,7 % belief, verkürzt sich der Abstand kontinuierlich und war im März nicht mehr existent. Im gesamten ersten Quartal dieses Jahres wurden den Molkereien laut EU-Kommission 38,69 Mio. t Milch angedient; im Vergleich zum Vorjahresquartal war das ein Minus von 907.000 t oder 2,3 %.

Die jetzige Entwicklung entspricht in etwa der Prognose der Brüsseler Analysten von Februar 2017. Bei dieser wurde für das erste Quartal 2017 ein geringeres Milchaufkommen erwartet, welches im Frühling das Vorjahresniveau erreichen sollte, um dann in der zweiten Jahreshälfte klar darüber zu liegen. Insgesamt rechneten die Experten damals für das Kalenderjahr 2017 mit einer EU-Anlieferungsmenge von 154,2 Mio. t; das wären rund 900.000 t oder 0,6 % mehr als 2016.

Noch etwas stärker sah zuletzt die Vereinigung der US-amerikanischen Exporteure von Molkereiprodukten (USDEC) die Milcherzeugung 2017 in der Gemeinschaft steigen, nämlich um 1 % gegenüber dem Vorjahr. Mehr Rohstoff bekamen im März 2017 im Vorjahresvergleich bereits die Molkereien in Polen und Rumänien mit einem Zuwachs von 5,2 % beziehungsweise 5,9 % angeliefert. In Italien, Spanien und Irland wurde die Vorjahreslinie zwischen 2,6 % und 3,9 % übertroffen. Bei den zwei Schwergewichten der Milcherzeugung - Deutschland und Frankreich - blieb die erfasste Rohstoffmenge im März dagegen weiter unter dem Vorjahresniveau, nämlich um 2,3 % beziehungsweise 1,2 %.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Rohmilchpreise in Deutschland zu niedrig

 Grasfütterung für Kühe nachhaltiger

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken