(c) proplanta Bei der Auktion an der internationalen Handelsbörse Global Dairy Trade (GDT) gab der zusammenfassende Index aller gehandelten Lieferkontrakte gestern im Vergleich zur Versteigerung von Mitte Oktober um 7,4 % nach. Das war der zweite Rückgang in Folge; zuvor hatte die Preismesszahl bei den Handelsterminen von Mitte August bis Anfang Oktober vier Mal in Folge um insgesamt mehr als 50 % zulegen können.
Mitverantwortlich für das aktuelle Minus war die Marktentwicklung bei Milchpulver, das sich nicht mehr zu den bisherigen Konditionen verkaufen ließ. Über alle Kontraktlaufzeiten und Qualitäten hinweg gab der Preis für Vollmilchpulver gegenüber der vorherigen Versteigerung um 241 $/t (219 Euro) oder 8,0 % auf 2.453 $/t (2.224 Euro) nach. Dabei verzeichneten vor allem die vorderen Liefertermine Dezember und Januar mit 17,2 % beziehungsweise 13,9 % die kräftigsten Abschläge.
Abwärts ging es auch mit Magermilchpulver, dessen Wert gegenüber der Auktion vor zwei Wochen im Schnitt ebenfalls um 8,0 % auf 2.018 $/t (1.829 Euro) sank. Die schwächsten Fälligkeiten waren mit Abschlägen von jeweils gut 9 % der Januar und Februar 2015; das von Fonterra für diese Monate verkaufte Magermilchpulver erlöste im Schnitt weniger als 2.000 $/t (1.814 Euro). Beim Verkauf von Buttermilchpulver mussten die Anbieter zudem ein Preisminus von 9,4 % verkraften.
Auch alle anderen an der GDT angebotenen Milcherzeugnisse verzeichneten bei der jüngsten Auktion Wertverluste. Der Butterpreis gab bereits das dritte Mal in Folge nach und lag zuletzt im Mittel aller Lieferzeiten bei 2.574 $/t (2.334 Euro); das waren 5,6 % weniger als Mitte Oktober. Cheddarkäse konnten die Käufer im Vergleich zur Handelsrunde vor zwei Wochen um 4,6 % günstiger erstehen, nämlich für im Schnitt 2.987 $/t (2.709 Euro) zahlen. Den höchsten Abschlag aller Produkte verzeichnete Labkasein mit 11,2 %.
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