Vergangene Woche stieg der zusammenfassende Index aller gehandelten Produkte gegenüber der Versteigerung von Mitte November um 2,2 %; zuvor war die Preismesszahl in zwölf Handelsrunden um insgesamt 19,5 % gesunken. Mittlerweile ist in Neuseeland die Saisonspitze bei den Milchanlieferungen überschritten, was zu der Preisbefestigung beigetragen haben dürfte.
Mit ausschlaggebend für das aktuelle Plus waren Zuschläge für das Haupthandelsprodukt Vollmilchpulver. Die dafür angebotenen Kontrakte erlösten über alle Laufzeiten und Qualitäten hinweg im Mittel 2.667 $/t (2.354 Euro); gegenüber der vorangegangenen Auktion war das ein Plus von 2,5 %. Damit könnte der bisherige Jahrestiefpreis überwunden sein.
Für
Magermilchpulver hielt sich bei der jüngsten Versteigerung die Wertsteigerung mit 0,3 % auf 1.970 $/t (1.739 Euro) hingegen in Grenzen. Allerdings war der Preis in den vergangenen Monaten auch nicht gesunken und lag als einer der wenigen sogar über dem Vorjahresniveau, und zwar um 11,0 %.
Vorerst gestoppt wurde an der GDT auch die Talfahrt der Butterpreise. Im Mittel aller Kontrakte waren die Käufer bereit 3.745 $/t (3.305 Euro) zu zahlen; das waren 2,7 % mehr als bei der Auktion vor zwei Wochen, aber 18,1 % weniger als vor genau einem Jahr.
Auch wasserfreies
Milchfett ließ sich bei der jüngsten Versteigerung teurer verkaufen; die Erlöse je Tonne stiegen um 3,9 % auf 4.755 $ (4.196 Euro). Den größten Preissprung nach oben verzeichnete jedoch
Buttermilchpulver mit 16,9 % auf 2.973 $/t (2.624 Euro). Allerdings war der Markt recht eng, und nicht alle Fälligkeiten wurden notiert.
Das einzige Produkt, welches Anfang Dezember an der GDT mit Abschlägen gehandelt wurde, war Cheddarkäse. Dessen Preis setzte die bereits seit Mitte Mai anhaltende Abwärtsentwicklung fort und gab im
Schnitt gegenüber der letzten Auktion von Mitte November um 2,2 % auf 3.184 $/t (2.810 Euro) nach. Im Vorjahresvergleich konnten die Käufer den Käse um 16,1 % günstiger erstehen.
Umrechnungskurs 1$ = 0,8825 Euro