Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, kam die Agrarkommissarin damit den Landwirtschaftsministern von 21 EU-Mitgliedstaaten, die 300 Mio. € gefordert hatten, weit entgegen. Mit diesen zusätzlichen Finanzmitteln und absatzfördernden Maßnahmen, so der RLV, könnten die Märkte für Milch und Milcherzeugnisse weiter angekurbelt werden. So entstehe auch Rückenwind für die sich abzeichnende Verbesserung der Marktlage und damit auch der
Milchpreise für die Landwirte.
Der RLV erinnerte aber auch daran, dass auch andere Marktbereiche in einer tiefen Krise steckten. So seien beispielsweise die Schweine- und
Getreidepreise eklatant abgestürzt und der Export von Zucker werde verhindert. Auch im Obst- und Gemüsebereich sähen sich die Erzeuger historischen Tiefstpreisen ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund sei es sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene notwendig, noch mehr Schwung, weniger Bürokratie und faire Wettbewerbs- und Marktbedingungen im Rahmen gelebter sozialer Marktwirtschaft in die Land-, Agrar- und Ernährungsbranche zu bringen. Der RLV erwartet deshalb auch von der künftigen Regierungskoalition Initiativen, um Deutschland als guten Agrarstandort zu stärken, eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft mit
Nachhaltigkeit und Generationen übergreifender Bewirtschaftung zu verbinden und damit einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der wirtschaftlichen Krise zu leisten. (rlv)