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27.01.2012 | 11:42 | Milcherzeugung 

DBV kritisiert Einschränkungen bei Milchpreisvergleichen

Berlin - „Milcherzeuger sehen aktuelle, molkereibezogene Milchpreisvergleiche als eine informative Errungenschaft an, für die sie sich seit langem eingesetzt haben und die ihre Position bei Verhandlungen mit den Molkereien stärkt.“

Milcherzeugung
(c) proplanta
Dies äußerte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, anlässlich des DBV-Fachforum Milch am 23. Januar 2012. Die Milcherzeuger teilen nicht die Auffassung, dass durch aktuelle Milchpreisvergleiche Rohmilchpreise nivelliert werden und würden daher in den kartellrechtlichen Einschränkungen keinen Sinn sehen, so der Milchpräsident des DBV.

„Markttransparenz ist an sich weder schlecht noch gut, es kommt darauf an, was wem transparent gemacht wird und unter welchen Marktbedingen. Statt einer generalisierenden Aussage sind Einzelprüfungen notwendig", so Eva-Maria Schulze vom Bundeskartellamt auf dem DBV-Forum.

Schulze bot Milcherzeugern und Molkereien den Dialog mit dem Kartellamt für die Klärung offener Fragen an. Sie betonte, dass sich den Milcherzeugern weiterhin vom Kartellrecht unabhängige gesetzliche Freiräume gemäß Marktstrukturgesetz bieten würden. Demnach bestehe für Milcherzeuger auch in Zukunft die Möglichkeit, sich innerhalb von anerkannten Erzeugervereinigungen über Molkereiauszahlungspreise zu informieren.

Das DBV-Fachforum Milch war der erste öffentliche Auftritt des Bundeskartellamtes nach Veröffentlichung des Fallberichts und des Endberichtes zur Sektoruntersuchung Milch. An dem DBV-Forum nahmen etwa 200 Milcherzeuger, Molkereivertreter, Journalisten und Interessierte teil. (dbv)
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