Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte entsprechende Gespräche mit dem Deutschen Bauernverband (DBV). «Dies ist ein wichtiges Signal für die Erzeuger», sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied am Freitag. «Damit stellt sich
Lidl Deutschland seiner Verantwortung für die Lebensmittelkette und unterstützt die Landwirte in einer für sie äußerst schwierigen Weltmarktlage.» Zudem habe der Disounter die Bereitschaft signalisiert, über höhere Einkaufspreise zu verhandeln. Die Supermarktkette ist dafür bekannt, unter anderem mit sehr niedrigen Milchpreisen um Kunden zu werben.
Bauern beklagen seit langem einen zu niedrigen Milchpreis. Mit dem Ende der
Milchquote und der damit verbundenen Mengenregulierung im April dieses Jahres hat sich diese Situation verschärft. Landwirte bekommen am Markt pro Liter Milch weniger als 30 Cent - für kostendeckendes Arbeiten wären aber laut
Bauernverband mindestens 40 Cent nötig. Auf verschiedenen mehrtägigen Protestzügen quer durch Deutschland machen Bauern derzeit ihrem Unmut Luft. (dpa)