(c) proplanta Trotz des deutlich gestiegenen Angebots blieben die Preise für Molkereierzeugnisse während des gesamten Jahres auf hohem Niveau (Butter +15 %, Magermilchpulver +8 %, Edamer-Käse +11 %), was gleichzeitig auch einen Anstieg der Erzeugerpreise ermöglichte. Ersten Schätzungen zufolge stiegen die EU-Rohmilchpreise 2011 um 11 % auf 34 Cent je kg. Aktuellen Berechnungen zufolge dürften die Milchlieferungen an Molkereien auf 138,6 Mio. t (+2 %) zugenommen haben, wobei Frankreich, Irland, Österreich, das Vereinigte Königreich und Deutschland hauptsächlich für den Anstieg in der EU-15 (+2 %) verantwortlich waren und die baltischen Staaten und Polen in der EU-12 ein Plus von 1,9 % erzielten. Die gesamte Milcherzeugung dürfte um 1,5 % auf 151,4 Mio. t angewachsen sein. Das Plus ist laut Kommission auf den stetigen Anstieg der Milchleistung zurückzuführen und gleicht die Schrumpfung der Kuhbestände aus. Die Größe der EU-Milchviehherde im Jahr 2011 wird auf 22,9 Mio. Tiere geschätzt (-0,8 %). Die durchschnittliche Milchleistung je Kuh ist auf 6.431 kg (+1,9 %) gestiegen. (BMLFUW/AIZ)
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