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05.06.2009 | 16:11 | Biokraftstoffe  

Verband: Ackerfrüchte gehören nicht in den Tank

Weimar - Die Deutsche Süßwarenindustrie hat vor einer Ausweitung der Biokraftstoffproduktion gewarnt.

Rapsfläche
(c) proplanta
Ackerfrüchte gehörten auf den Teller und nicht in den Tank, sagte am Freitag der Vorsitzende des Branchenverbandes BDSI, Dietmar Kendziur, auf einer Mitgliederversammlung in Weimar. Mit einer verstärkten Förderung des Anbaus von Ackerfrüchten zur Biospritproduktion, wie kürzlich vom Bundesrat gefordert, würden die Lebensmittelpreise immer stärker vom Ölpreis abhängig. Ist der Öl- und Benzinpreis hoch, sei es für die Landwirte lukrativer, für Biosprit anzubauen.

Das treibe die Lebensmittelpreise unkalkulierbar in die Höhe, erklärte Kendziur laut Mitteilung. Die Beimischungsquoten zu Kraftstoffen sollten daher moderat gehalten werden. Der Bundestag hatte im April beschlossen, die Quoten zur Beimischung von Biosprit schrittweise bis 2014 auf 6,25 Prozent zu erhöhen. Der Bundesrat wollte hingegen eine derartige Quote schon von diesem Jahr an. Nun soll der Vermittlungsausschusses am 18. Juni darüber befinden. Die deutsche Süßwarenindustrie verarbeitet zahlreiche Ackerfrüchte wie Weizen, Mais und Zucker, die zur Produktion von Biosprit gefördert werden.

Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von mehr als 200 meist mittelständischen Süßwarenfirmen. Die deutschen Süßwarenhersteller beschäftigen den Angaben zufolge rund 53.000 Menschen. (dpa)
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