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11.10.2010 | 16:05 | Workshop 

Bundesamt für Naturschutz engagiert sich in Äthiopien für Biosphärenreservate

Addis Abeba/Bonn - Heute beginnt in Addis Abeba ein hochrangig besetzter Workshop, der mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) durchgeführt wird.

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(c) eltfoto - fotolia.com
Ziel ist es, ein Programm zu entwickeln, das weitere Biosphärenreservate in Äthiopien ermöglicht. „Biosphärenreservate schützen die Natur, fördern  eine nachhaltige Wirtschaftsweise, bringen Bildung und Wissenschaft voran und geben den Menschen in der Region eine Zukunftsperspektive. Kurz gesagt: Diese Modellregionen helfen Mensch und Natur“, erläuterte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des BfN, die Aufgabe eines Biosphärenreservates.

In ihrer Eröffnungsansprache äußerte die BfN-Präsidentin ihre Zufriedenheit über die positiven Ergebnisse der mehrjährigen Kooperation, an der neben den äthiopischen Partnern auch andere deutsche Einrichtungen aus den Bereichen Wissenschaft und Zivilgesellschaft, so z.B. das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn und der Naturschutzbund Deutschlands mitwirkten.

Die jüngsten Ausweisungen der ersten beiden Biosphärenreservate in Äthiopien, die beide den Schutz des wild vorkommenden Arabica-Kaffees mit einer nachhaltigen Nutzung und Vermarktung verbinden sollen, seien auch ein Erfolg der deutschen Beratungstätigkeit. Frau Jessel sprach allen Beteiligten ihre Anerkennung dafür aus, dass in Äthiopien der Ausweisungsprozess in weniger als vier Jahren beendet werden konnte. „Maßgebend für den Erfolg war hier war sicherlich auch, dass überörtliche Partner und die lokalen Akteure von vorneherein eingebunden wurden.“

Das BfN hatte Äthiopien mit Planungsworkshops und Maßnahmen im Bereich der Bewusstseinsbildung unterstützt und außerdem zum „Capacity Building“ einer äthiopischen Nichtregierungsorganisation als örtlichem Ansprechpartner beigetragen. Nun möchte sich das Bundesamt für Naturschutz auch in anderen afrikanischen Ländern für die Einrichtung von Biosphärenreservaten als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung einsetzen.

„In Deutschland wird diesem wichtigen Naturschutz- und Regionalentwicklungsinstrumentarium große Bedeutung beigemessen, sowohl in der nationalen als auch der internationalen Naturschutzarbeit“, sagte Beate Jessel. Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat deshalb auf der letzten Sitzung des Internationalen Koordinierungsrates des UNESCO-MAB-Programms die Vertreter aus 109 Ländern zur nächsten Sitzung dieses Gremiums im Mai 2011 nach Deutschland eingeladen. (BfN)
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