Unterstützer für geplante Volksinitiative für Artenvielfalt
Die von den Brandenburger Natur- und Umweltschutzverbänden Bund und Nabu geplante Volksinitiative zum Schutz der Arten bekommt Unterstützung.
Bundesweit gebe es mehr als 560 Wildbienenarten von denen viele bedroht seien, sagte Holger Ackermann, Sprecher des Landesimkerverbandes, am Donnerstag. Es müsse gelingen, viele Unterstützer aus den unterschiedlichsten Bereichen, auch aus der Landwirtschaft an einen Tisch zu bekommen.
Umweltverbände im Land haben laut Medienberichten eine Volksinitiative ähnlich der in Bayern zum
Artenschutz angestoßen. Mehr als eine Million Menschen hatten dafür unterschrieben. In Brandenburg soll sie nach Ostern starten.
«Ich denke, dass es viele fortschrittliche
Bauern gibt, die das Problem mit Empathie verfolgen», sagte Friedhelm Schmitz-Jersch, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes Brandenburg.
Der Bedarf in der Gesellschaft sei groß, über die Art der Landwirtschaft und deren Auswirkungen auf Insekten zu debattieren, erklärte der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Grüne, Clemens Rostock.
Nicht die Bauern seien das Problem, sondern die Umstände, unter denen sie wirtschaften müssten. Die Landwirte müssten in der
Diskussion mitgenommen werden. «Ohne sie geht es nicht.»
Beim Volksbegehren gegen
Massentierhaltung sei bereits gezeigt worden, dass ökologische Landwirtschaft und kleinbäuerliche
Betriebe den Brandenburgern am Herzen lägen, sagte Ricarda Budke, Sprecherin der Grünen Jugend Brandenburg.