Dies ist Voraussetzung für eine gute Tiergesundheit, ein hohes Leistungsniveau, den effizienten Einsatz der Arbeitskräfte sowie für die Wirtschaftlichkeit des Betriebes. Darüber hinaus wird die Einführung der strukturierten Arbeitsorganisation Potenziale für Effizienzsteigerungen aufdecken und Freiräume für andere Tätigkeiten oder Freizeit schaffen.
Eine gute Arbeitsorganisation kann Schicht- und Wochenenddienste zwar nicht unterbinden, sie kann aber geregelte Arbeitszeiten und klare Aufgaben bieten und den Milchviehbetrieb zu einem interessanten Arbeitgeber machen. Die Einführung und erfolgreiche Umsetzung einer strukturierten Arbeitsorganisation lebt davon, dass der Betriebsleiter seine betrieblichen Ziele kennt und kontinuierlich weiterentwickelt sowie sich und seine Mitarbeiter täglich diszipliniert, die eingeführten Strukturen mit Leben zu füllen.
Der DLG-Ausschuss für
Milchproduktion und Rinderhaltung hat unter der Federführung von Dr. Jürgen Rothert von der agroprax Gesellschaft für Tiermedizin und Betriebsbegleitung (Ankum),
Milchviehhalter Ulrich Westrup (Bissendorf) und Friederike Kaths vom DLG-Fachzentrum Land- und Ernährungswirtschaft (Frankfurt am Main) ein neues DLG-Merkblatt erarbeitet, das ausführliche Hinweise zur Einführung einer strukturierten Arbeitsorganisation in Milchviehställen enthält.
Interessenten finden das DLG-Merkblatt 384 „Arbeitsorganisation in Milchviehställen" zum kostenlosen Download im Internet unter http://www.dlg.org/merkblaetter.html. (dlg)