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06.03.2016 | 13:01 | Gemüsebau 

Weniger Gemüseanbauer in Deutschland

Wiesbaden - Die Zahl der konventionellen und ökologischen Gemüsebaubetriebe in Deutschland ist im vergangenen Jahr gesunken.

Zwiebelanbau
(c) proplanta
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, gab es 2015 insgesamt 7.166 Unternehmen, die Gemüse oder Erdbeeren anbauten; das waren 353 Produzenten oder 4,7 % weniger als im Vorjahr. Die meisten Gemüseerzeuger waren dabei mit 1.459 Höfen in Baden-Württemberg ansässig, gefolgt von Bayern mit 1.262 Betrieben und Nordrhein-Westfalen mit 1.210 Unternehmen.

Für den ökologischen Anbau von Freilandgemüse wiesen die Wiesbadener Statistiker gegenüber 2014 einen Rückgang der Betriebe um 79 oder 7,5 % auf 979 aus. Insgesamt lag die gesamte Freilandfläche im deutschen Gemüseanbau 2015 mit 115.586 ha nahezu auf dem Vorjahresniveau; die Erntemenge nahm jedoch um 7,1 % auf 3,29 Mio. t ab.

Laut Statistikamt war dafür vor allem der Produktionsrückgang bei Kohlgemüse von 13,5 % sowie bei Wurzel- und Knollengemüse von 6,4 % verantwortlich. Erneut ausgedehnt wurde derAnbau von Spargel: Das Produktionsareal nahm gegenüber 2014 um 1,5 % auf 25.705 ha zu und machte 22,2 % der gesamten Freilandfläche von Gemüse in Deutschland aus. Damit blieb Spargel gemessen an der Anbaufläche das wichtigste heimische Gemüse. Die Erntemenge lag witterungsbedingt mit 113.613 t allerdings um 0,4 % unter dem Vorjahresniveau.

Auf Platz zwei und drei folgten bei der Anbaufläche die Speisezwiebeln mit 11 108 ha sowie Möhren und Karotten mit 9.649 ha. Trotz eines um fast 9 % ausgedehnten Aareals wurden im vergangenen Jahr mit 498.437 t etwas weniger Zwiebeln als 2014 vom Feld geholt. Bei Möhren trug die Einschränkung der Anbaufläche um fast 5 % mit zum Ernterückgang von 13,5 % auf 526.856 t bei. Auch die Erzeugung von Gemüse im Gewächshaus und unter anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen ging zurück, und zwar um 9,3 % auf 146.331 t. Im Biosegment nahm die Erntemenge trotz einer um 2,1 % größeren Anbaufläche um 7,4 % auf 239.868 t ab.
AgE
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