(c) proplanta Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, gab es 2015 insgesamt 7.166 Unternehmen, die Gemüse oder Erdbeeren anbauten; das waren 353 Produzenten oder 4,7 % weniger als im Vorjahr. Die meisten Gemüseerzeuger waren dabei mit 1.459 Höfen in Baden-Württemberg ansässig, gefolgt von Bayern mit 1.262 Betrieben und Nordrhein-Westfalen mit 1.210 Unternehmen.
Für den ökologischen Anbau von Freilandgemüse wiesen die Wiesbadener Statistiker gegenüber 2014 einen Rückgang der Betriebe um 79 oder 7,5 % auf 979 aus. Insgesamt lag die gesamte Freilandfläche im deutschen Gemüseanbau 2015 mit 115.586 ha nahezu auf dem Vorjahresniveau; die Erntemenge nahm jedoch um 7,1 % auf 3,29 Mio. t ab.
Laut Statistikamt war dafür vor allem der Produktionsrückgang bei Kohlgemüse von 13,5 % sowie bei Wurzel- und Knollengemüse von 6,4 % verantwortlich. Erneut ausgedehnt wurde derAnbau von Spargel: Das Produktionsareal nahm gegenüber 2014 um 1,5 % auf 25.705 ha zu und machte 22,2 % der gesamten Freilandfläche von Gemüse in Deutschland aus. Damit blieb Spargel gemessen an der Anbaufläche das wichtigste heimische Gemüse. Die Erntemenge lag witterungsbedingt mit 113.613 t allerdings um 0,4 % unter dem Vorjahresniveau.
Auf Platz zwei und drei folgten bei der Anbaufläche die Speisezwiebeln mit 11 108 ha sowie Möhren und Karotten mit 9.649 ha. Trotz eines um fast 9 % ausgedehnten Aareals wurden im vergangenen Jahr mit 498.437 t etwas weniger Zwiebeln als 2014 vom Feld geholt. Bei Möhren trug die Einschränkung der Anbaufläche um fast 5 % mit zum Ernterückgang von 13,5 % auf 526.856 t bei. Auch die Erzeugung von Gemüse im Gewächshaus und unter anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen ging zurück, und zwar um 9,3 % auf 146.331 t. Im Biosegment nahm die Erntemenge trotz einer um 2,1 % größeren Anbaufläche um 7,4 % auf 239.868 t ab.
|
|