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06.12.2006 | 19:06 | Gemüsebau 

Gemüsepreise witterungsbedingt höher

Bonn - Die Witterungsextreme in diesem Jahr haben die Erträge im deutschen Freilandanbau von Gemüse beeinträchtigt, und die Auswirkungen bekommen die Verbraucher auch jetzt noch in Form von höheren Preisen als im Vorjahr zu spüren.

Gemüse
(c) proplanta
Bei Preisen von weniger als einem Euro pro Kilo zählen Weißkohl und Wirsing, Möhren und Zwiebeln aber immer noch zu den saisonbedingt besonders preisgünstigen Gemüsearten. So lag der durchschnittliche Ladenpreis für ein Kilogramm Möhren (ohne Laub) im November bei 64
Cent, das waren zehn Cent mehr als zur Vorjahreszeit. Für Weißkohl zahlten die Verbraucher 74 Cent, neun Cent mehr als im November 2005.

Die Landwirte und Gemüsekulturen hatten im Laufe dieses Jahres mehrfach mit widriger Witterung zu kämpfen: Erst ein kaltes und nasses Spätfrühjahr, wochenlange Hitze und Trockenheit im Juni und Juli gefolgt von starken und anhaltenden Niederschlägen – all diese Bedingungen haben die Entwicklung der Herbstgemüsearten beeinflusst. Eine knappe Marktversorgung und entsprechend hohe Preise waren in weiten Bereichen die Folge.

Erst der warme und sonnige Spätsommer sorgte dafür, dass die Bestände – mit Ausnahme von Zwiebeln - ihre Entwicklungsverzögerungen aufholen konnten. Dennoch sind die Erntemengen in weiten Bereichen leicht unterdurchschnittlich, so dass die Anbauausweitungen bei den Herbst- und Lagergemüsearten nicht voll zum Tragen kommen.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 06.12.2006
© ZMP
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