Die Ernte werde schlechter als sonst ausfallen, berichtete der hessische
Bauernverband am Montag. Schuld seien die Wetterkapriolen: Wegen des nassen und kalten Frühlings kamen die Kartoffeln erst spät auf die Felder, während ihrer Wachstumsphase war es zu heiß und trocken.
Beim Getreide erwarten die Bauern Erträge, die leicht über dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre liegen. «Wir gehen von einer guten durchschnittlichen Ernte aus», sagte Verbandssprecher Bernd Weber.
Bei der
Wintergerste rechneten die Landwirte mit im Schnitt 6,6 Tonnen pro Hektar, beim Winterweizen mit 7,6 Tonnen. Der Raps werde wohl durchschnittliche Ergebnisse bringen. Genaue Zahlen soll es im September geben.
Die Ernte werde je nach Region unterschiedlich ausfallen - auch wegen der heftigen
Unwetter in der vergangenen Woche. «Die Unwetter waren regional von großer Bedeutung», sagte Verbandspräsident Friedhelm Schneider im mittelhessischen Heuchelheim. Einige Landwirte müssten deswegen weniger Erträge, Ernteausfälle oder schlechtere Qualitäten hinnehmen. (dpa/lhe)