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25.07.2009 | 14:23 | Kulturpilze 

Der weiße Champignon steht auf Platz eins

Hannover - Lecker, gesund und einfach zuzubereiten und dennnoch sehr vielseitig, Champignons sind eine echte Delikatesse. Deutschlandweit haben sich etwa 100 Betriebe auf den Anbau von Kulturpilzen spezialisiert.

Champignons
(c) proplanta
Champignons, besonders die weißen, machen dabei einen Anteil von fast 90 Prozent aus. Doch auch Shiitake, Maitake, Austernpilze, Igelstachelbart, Kräuterseitling, Samthaube, Enoki und auch der braune Champignon erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In Niedersachsen sind in den vergangen Jahren mehrere große Pilzfarmen entstanden, sie decken inzwischen 15 Prozent des deutschen Bedarfs. Nach Angaben des Landvolk Pressedienstes erfolgt der Produktionsprozess dabei nach einem genau vorgegebenen Schema, um die empfindlichen Köpfchen in optimaler Qualität zu erzeugen.

Champignons werden auf einem speziellen Substrat aus Stroh und Pferdedung angebaut. Dieses wird zunächst gemischt und gewässert, um so die organischen Zersetzungsprozesse zu aktivieren. Der Vorgang der Zersetzung dauert ungefähr fünf Wochen. Durch die anschließende Pasteurisierung werden Fremderreger abgetötet, bevor die Champignonbrut, mit einem Champignonmycel überwachsene Weizenkörner, zugefügt wird. In einem speziell klimatisierten Champignonzuchtraum wird das Substrat mit einer Torfschicht bedeckt, sie dient der Wasserspeicherung. Die unterschiedlichen Klimaparameter wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur und CO2-Gehalt werden während des gesamten Wachstums exakt gesteuert und der Wachstumsprozess damit kontrolliert. Die Ernte erfolgt von Hand in zwei bis drei Erntewellen über je drei bis vier Tage, da sich die Köpfe unterschiedlich schnell ausbilden.

Frisch schmecken alle Pilze natürlich am besten, doch Champignons können auch einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dazu sollte die Plastikfolie entfernt werden, damit das Kondenswasser verdunsten kann. Dunkle Stellen müssen nicht weggeschnitten werden, sie beeinflussen weder die Haltbarkeit noch den Geschmack. Durch den hohen Mineralstoffgehalt, den Gehalt der Vitamine D, B2 und K sowie Biotin punktet der Champignon auf dem Speiseplan. Dabei ist er sehr kalorienarm. Weitere Informationen erhalten Sie beim Bund deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer auf www.der-champignon.de. (LPD)
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