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25.11.2008 | 05:13 | Saatguthandel 

Kartoffel-Import als Druckmittel - Linda kommt aus Schottland

Lüneburg - Im Kampf um die in Deutschland nicht mehr zum Saatguthandel zugelassene Kartoffel Linda wollen Anhänger der beliebten Sorte Knollen aus Schottland importieren.

Kartoffel-Import
(c) proplanta
Ein Lastwagen mit 25 Tonnen werde im Dezember erwartet, sagte Georg Janßen vom Freundeskreis Linda in Lüneburg. «Wir wollen damit den Druck auf das Bundessortenamt erhöhen.» Es sei nicht nachvollziehbar, dass das Amt seit zwei Jahren keine Entscheidung über die Wiederzulassung treffe.

Der Lüneburger Linda-Entwickler Europlant hatte die Sorte 2005 nach 30 Jahren Anbau von der Saatgutliste streichen lassen, weil er die Sorte für krankheitsanfällig hält. Die Linda-Unterstützer vertreten den Standpunkt, dass der Verbraucher entscheiden soll, welche Kartoffel er essen möchte. Sie hatten Europlant vorgeworfen, Linda nur vom Markt zu nehmen, um den Absatz neuerer Sorten zu erhöhen und so mehr Lizenzgewinne zu machen. Bei einem positiven Bescheid des Bundessortenamtes dürfte Linda als sogenannte freie Sorte von jedem interessierten Betrieb lizenzfrei vermehrt und vertrieben werden.

Sicherheitshalber wurde die Zulassung auch in Großbritannien beantragt, dort soll im Juni 2009 entschieden werden. Parallel läuft auch in Tschechien eine Sortenprüfung. Denn in einem Land der Europäischen Union gezüchtetes und zugelassenes Saatgut darf auch in den übrigen EU-Ländern verkauft und angebaut werden. (dpa)
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