Auf dem Obsthof Sternberg in Badendiek bei Güstrow sagte er, die Qualität der Äpfel sei aufgrund des für sie optimalen Witterungsverlaufs gut.
Auch mit der Menge sind die Obstanbauer zufrieden: Der Verband Mecklenburger Obst und Gemüse rechnet mit etwas mehr als 40.000 Tonnen Äpfeln im Land. Das sind rund 10 Prozent mehr als im Mittel der vergangen zehn Jahre. Fast 90 Prozent der Ernte werden zu Most oder Mus verarbeitet, der Rest wird auf dem Frischmarkt abgesetzt.
Der Familienbetrieb Sternberg bewirtschaftet 35 Hektar, die Hälfte davon nach ökologischen Richtlinien.
Backhaus sagte, immer mehr Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern würden ökologisch wirtschaften. Dabei habe es zu Beginn der neuen EU-Förderperiode viele Bedenken gegeben: «Es wurde vorhergesagt, dass viele Betriebe aus der ökologischen Landbewirtschaftung aussteigen», sagte der Minister. Heute seien es im Land mehr als zuvor: Seit 1998 sei die Zahl der bio-zertifizierten Unternehmen von 468 auf 1.089 gestiegen. Bei Äpfeln komme landesweit inzwischen ein Drittel aus biologischem Anbau.
Wie sich die Preise entwickeln, wird sich laut Backhaus erst in den kommenden Wochen zeigen. Nach Einschätzung von Marktexperten spiele das russische Embargo weiterhin eine zentrale Rolle. Insbesondere Polen - neben Frankreich und Italien der größte Apfelproduzent in der EU - werde Exportschwierigkeiten haben. Die größte Herausforderung für die kommenden Jahre bestehe deshalb darin, neue Wege und Ideen zur Wiederbelebung des Marktes zu finden.