Die
Mannheimer Produktenbörse wies am Montag (27.5.) ein Preisband von 422 Euro/t bis 424 Euro/t für Ware direkt aus der Ernte 2013 aus, nach 418 Euro/t bis 420 Euro/t zwei Wochen zuvor. Wie die Börse berichtete, bewegten sich die Notierungen nach wie vor in einem engen Preiskorridor.
Die positiven Ertragsaussichten ließen auf eine Entspannung der engen Versorgungslage hoffen. Das Geschäft mit alterntiger Ware sei indes „gelaufen“, hieß es. An der
Hamburger Getreidebörse verlor Raps „ex Ernte“ am Dienstag im Vergleich zur Vorwoche 1 Euro/t auf 426 Euro/t. Auch alterntige Ware zur Lieferung im Juni verbilligte sich, und zwar von 474 Euro/t auf 470 Euro/t. Derweil notierten die Rapsfutures an der europäischen
Leitbörse Matif fester.
Der vordere Augustkontrakt kostete am vergangenen Freitag gegen 11:15 Uhr in Paris 436,50 Euro/t; das waren 3,50 Euro/t oder 0,8 % mehr als der Abrechnungskurs sieben Tage zuvor. Für den Novemberfuture verzeichnete die Börse ein Plus von 3,75 Euro/t oder 0,9 % auf 431,25 Euro/t. Für Rückenwind sorgten positive Vorgaben der Sojabohnenfutures in Chicago. Dort wurde Ware zur Lieferung im Juli am Freitag gegen 4:20 Uhr Ortszeit für 15,08 $/bu (428 Euro/t) gehandelt, was gegenüber dem Abrechnungskurs eine Woche zuvor einem Plus von 2,1 % entsprach.
Das am Donnerstag der Vorwoche (23.5.) erreichte Zwischenhoch von 15,51 $/bu (440 Euro/t) wurde allerdings nicht mehr erreicht. Unterstützend wirkten unter anderem die schleppende Abgabebereitschaft der Landwirte in Brasilien und Argentinien sowie umfangreiche US-Exporte nach China.
Dagegen tendierten die Preise am deutschen Biodieselmarkt unter dem Strich leichter: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 1. Juni laut der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 1,72 Euro auf durchschnittlich 127,99 Euro, im Osten um 1,61 Euro auf 128,33 Euro, im Westen um 1,55 Euro auf 126,90 Euro und im Süden um 1,88 Euro auf 127,28 Euro. (AgE)