Die
Mannheimer Produktenbörse wies am Montag dieser Woche (29.7.) für Ware „ex Ernte“ ein Preisband von 342 Euro/t bis 344 Euro/t aus, nach 360 Euro/t bis 362 Euro/t eine Woche zuvor. Wie die Börse berichtete, hatten die Kurse im Umfeld schwacher Pflanzen- und Rohölnotierungen keine Erholungschance.
An der
Hamburger Getreidebörse gab der Preis für die Tonne Raps direkt aus der Ernte am Dienstag im Vergleich zur Vorwoche um17 Euro auf 344 Euro nach.
Am Donnerstag verlor die schwarze Ölfrucht zur prompten Lieferung an der
Frankfurter Getreide- und Produktenbörse am unteren und oberen Ende jeweils 9 Euro/t auf 344 Euro/t bis 346 Euro/t.
Indes hielt auch die schwache Tendenz an der
Terminbörse Matif in Paris an: November-Raps markierte dort zur Wochenmitte ein neues Dreijahrestief bei 353 Euro/t, konnte sich aber bis zum Freitag (2.8.) gegen 11 Uhr auf 360,50 Euro/t erholen; das war aber noch ein Minus von 0,9 % gegenüber dem Schlusskurs sieben Tage zuvor. Für Preisdruck sorgte ein Hamburger Analystenhaus, das die Ernte 2013/14 in der Europäischen Union auf 20,5 Mio. t schätzte; das wären gut 1 Mio. t mehr als im Vorjahr. Belastend wirkte außerdem das physische Angebot von Ware aus der neuen Ernte in der EU und der Schwarzmeerregion.
Uneinheitlich entwickelten sich indes die Kurse für die Sojabohnenfutures an der
Terminbörse in Chicago. Dort wurde der Augustkontrakt am vorigen Freitag gegen 4 Uhr Ortszeit für 13,57 $/bu (377 Euro/t) gehandelt, was auf die Berichtswoche bezogen einen Aufschlag von 0,6 % bedeutete. Dagegen gab der Novemberfuture für neuerntige Bohnen um 2,4 % auf 11,99 $/bu (333 Euro/t) nach. Ursachen dafür waren einerseits Reaktionen der Marktteilnehmer auf charttechnische Kaufsignale nach kräftigen Kursverlusten in der Vorwoche sowie andererseits günstige Wachstumsbedingungen in wichtigen Anbaugebieten der USA.
Derweil tendierten die Preise am deutschen Biodieselmarkt schwächer: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 3. August im Mittel laut der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 1,53 Euro auf 121,62 Euro, im Osten um 1,68 Euro auf 121,92 Euro, im Westen um 1,07 Euro auf 121,13 Euro und im Süden um1,04 Euro auf 121,52 Euro. (AgE)