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17.04.2016 | 08:22 | Rapsmarkt 

Rapspreise im deutschen Großhandel etwas schwächer

Bonn - Nach zuvor verzeichneter Aufwärtsphase haben die Rapspreise im deutschen Großhandel zu Beginn dieser Woche leicht nachgegeben.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2016 (c) proplanta
Zur Wochenmitte tendierten die Notierungen im Einklang mit der dann wieder positiven Entwicklung an der Pariser Terminbörse ebenfalls fester.

So meldete die Bayerischen Warenbörse in München am Mittwoch (14.4.) für Raps zur Lieferung binnen vier Wochen ein Preisband von 372 Euro/t bis 375 Euro/t, was im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 3 Euro/t bedeutete.

Dagegen hatte sich die schwarze Ölfrucht zum Wochenauftakt an der Mannheimer Produktenbörse verbilligt. Zertifizierter Raps für April und Mai wurde dort für 371 Euro/t bis 372 Euro/t gehandelt; eine Woche zuvor waren es am unteren Ende 2 Euro/t und am oberen 3 Euro/t mehr gewesen. Die Börse sprach von einer Konsolidierung in relativ enger Spanne.

Noch etwas stärker fiel der Kursrückgang an der Hamburger Getreidebörse aus. In der Hansestadt wurde am Dienstag (12.4.) für prompte Ware ein Preis von 365 Euro/t gemeldet; das waren 5 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.

An der Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden wurden am selben Tag für eine Tonne Rapssaat „ex Ernte“ 348 Euro gezahlt, nach 351 Euro eine Woche zuvor.

Der an der Pariser Terminbörse Matif gehandelte Rapsfuture mit Fälligkeit im Mai 2016 wurde am Freitag (15.4.) gegen 17.40 Uhr für 371 Euro/t gehandelt, was verglichen mit dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor einem Plus von 2,25 Euro/t oder 0,6 % entsprach. Der Novemberkontrakt verteuerte sich ebenfalls um 2,25 Euro/t, und zwar auf 363,75 Euro/t.

Gestützt wurden die Rapsterminpreise in Paris durch den deutlichen Anstieg der Sojanotierungen in Chicago: In der US-Metropole kostete der betreffende Maifuture am Freitagmorgen gegen 10.50 Uhr Ortszeit 9,57 $/bu (308 Euro/t); das waren gut 4 % mehr als der Settlementkurs vom Freitag der Vorwoche. Händler verwiesen auf ungünstige Witterungsbedingungen in Argentinien, die die Sojaernte dort um bis zu 3 Mio t kleiner ausfallen lassen könnten als bisher erwartet.

Indes tendierte der deutsche Biodieselmarkt schwächer: In der Woche zum 16. April verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,71 Euro auf 116,60 Euro, wobei die Preisspanne von 114,16 Euro bis 119,19 Euro reichte. AgE Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8755 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2016Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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