Die
Hamburger Getreidebörse wies am Dienstag (24.6.) für Ware „ex Ernte“ einen Kurs von 341 Euro/t aus, was gegenüber der Vorwoche einem Plus von 3 Euro/t entsprach.
Einen Tag vorher hatte die
Mannheimer Produktenbörse die schwarze Ölfrucht zur unmittelbaren Lieferung aus der Ernte für 349 Euro/t bis 351 Euro/t notiert; das waren am oberen und unteren Ende ebenfalls jeweils 3 Euro/t mehr als sieben Tage zuvor.
Dagegen verzeichnete die
Mitteldeutsche Produktenbörse für die Tonne Rapssaat „ex Ernte“ und franko Riesa einen im Wochenvergleich um 2 Euro niedrigeren Preis von 337 Euro/t. Abwärts ging es unter dem Strich auch mit den Kursen der Rapsfutures an der europäischen
Leitbörse Matif: In Paris verbilligte sich der Augustkontrakt gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche bis zum Freitag gegen 16.15 Uhr um 4 Euro/t auf 349,25 Euro/t.
November-Raps gab um 3,25 Euro/t auf 353,75 Euro/t nach. Auch der Sojabohnenfuture gleicher Fälligkeit in Chicago verlor an Wert; für diesen Kontrakt wurden am vergangenen Freitag gegen 9:30 Uhr Ortszeit 12,27 $/bu (388 Euro/t) gezahlt, was ein Minus von 0,4 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche bedeutete.
Händler verwiesen zwar auf mögliche Ertragseinbußen aufgrund starker Regenfälle in Teilen des Mittleren Westen. Insgesamt gesehen seien die Vegetationsbedingungen jedoch weiterhin günstig, hieß es.
Unterdessen legten die Preise am deutschen Biodieselmarkt kräftig zu: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffes in der Woche zum 28. Juni laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets durchschnittlich um 3,54 Euro auf 122,23 Euro, im Osten um 4,47 Euro auf 123,01 Euro, im Westen um 3,53 Euro auf 120,31 Euro und im Süden um 5,40 Euro auf 121,31 Euro.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,7361 Euro (AgE)