Knapp 204.000 Hektar blühen derzeit leuchtend gelb, wie das Statistische Amt in Schwerin am Mittwoch berichtete. Damit liege die Rapsfläche auf dem Niveau von 2011. Zwischen 2006 und 2010 waren 238.000 Hektar - fast ein Sechstel mehr - mit
Winterraps bestellt. Während im Winter 2010/11 die starken Fröste dem Raps schadeten, verzögerte sich im vergangenen Herbst die Aussaat, weil auf vielen Feldern wegen der Nässe verspätet geerntet wurde. Daher seien nicht alle vorgesehenen Flächen mit Winterraps bestellt worden. Das Statistische Amt beruft sich auf vorläufige Angaben von mehr als 500 Landwirtschaftsbetrieben.
Auch der Anbau von
Silomais, einer weiteren Energiepflanze, fällt nach den vorläufigen Meldungen der Landwirte geringer aus als im Vorjahr. 144.100 Hektar seien geplant, 2011 seien es 155.200 Hektar gewesen. Zuckerrüben wachsen dem Statistikamt zufolge auf knapp 26.000 Hektar, das sind 7 Prozent weniger als im Jahr 2011. Bei Kartoffeln sei mit rund 13.000 Hektar das Niveau des Vorjahres zu erwarten.
Eine Ausdehnung der Anbaufläche meldeten die Landwirte für Winterweizen, Roggen und Wintergerste. Winterweizen als wichtigste Getreideart werde von rund 361.000 Hektar und damit 3 Prozent mehr als im Vorjahr zu ernten sein. Der Anbau von Roggen wuchs um 12 Prozent auf 79.000 Hektar, von Wintererste um 8 Prozent auf 108.000 Hektar. Sommergetreide und Hafer wurden dagegen eingeschränkt. Insgesamt umfasst die Getreidefläche im Land 588.800 Hektar. (dpa/mv)