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05.08.2012 | 12:00 | Aktuelle Rapspreise 

Rapspreise geben erneut ab

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben zum Monatswechsel nach der Konsolidierung an den internationalen Getreide- und Ölsaatenmärkten weiter nachgegeben.

Rapspreise
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Raps-Chart (c) proplanta
An der Mannheimer Produktenbörse kostete eine Tonne der schwarzen Ölfrucht für die Lieferung in den Monaten Oktober bis Dezember am Montag vergangener Woche 508 Euro bis 510 Euro, gegenüber 518 Euro bis 521 Euro sieben Tage zuvor.

Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag einen Rapspreis von 493 Euro/t „ex Ernte“; das waren 7 Euro/t weniger als in der Vorwoche.

Die Mitteldeutsche Produktenbörse wies für Raps zur Lieferung in den Monaten Januar bis März im kommenden Jahr franko Riesa 507 Euro aus.

Schwächer notierten auch die Rapsfutures an der europäischen Leitbörse Matif in Paris. Dort wurde der November-Kontrakt am vergangenen Freitag gegen 11:30 Uhr für 493,50 Euro/t gehandelt, womit der eine Woche zuvor ermittelte Abrechnungskurs um 5 Euro/t unterschritten wurde. Analysten berichteten von einer höher als bislang erwarteten Rapsernte in der Europäischen Union.

Uneinheitlich präsentierte sich zuletzt der Sojakomplex an der Börse in Chicago. Nachdem einige Händler wegen enttäuschender Exportzahlen und des stärkeren Dollars zunächst ihre Long-Positionen bei Sojabohnen glattgestellt hatten, setzte sich anschließend doch wieder die feste Grundstimmung durch, weil Meteorologenberichten zufolge ein Ende der Dürre in den USA in naher Zukunft nicht abzusehen ist. Daran änderten auch vereinzelte Schauer nichts.

Novemberbohnen kosteten am Freitag um 4:00 Uhr Ortszeit 16,15 $/bu (484 Euro/t), 0,8 % mehr als eine Woche zuvor. Der Preis für Sojaschrot zum Dezembertermin stieg bezogen auf die Berichtswoche um 2,4 % auf 488,30 $/sht (439 Euro/t). Dagegen gab Sojaöl derselben Fälligkeit 0,3 % auf 52,65 cts/lb (947 Euro/t) nach.

Der deutsche Biodieselmarkt tendierte im Sog leichterer Rohölpreise schwächer: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 4. August nach Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 1,79 Euro auf durchschnittlich 110,67 Euro, im Osten um 1,32 Euro auf 111,18 Euro, im Westen um 2,00 Euro auf 106,91 Euro und im Süden um 2,18 Euro auf 107,33 Euro. (AgE)

 
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Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte.
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