Unter Trinkwasser verstehen wir Mineralwasser zum Trinken, aber auch Leitungswasser für Küche, Bad, WC und Waschen. Wasser ist somit unser wichtigstes Lebensmittel. Wasser aus Meeren und Flüssen kann meist nicht verwertet werden, da es zu dreckig oder salzhaltig ist. Aufgrund dessen können wir fast nur auf Brunnen zurückgreifen. Nur für Kühl- und Prozesswasser sowie in der Landwirtschaft kann auch auf Flüsse, Seen und andere Oberflächengewässer zurückgegriffen werden. Häufig stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob man
Regenwasser trinken kann.
Der Wasserkreislauf Damit wir immer frisches Trinkwasser haben, ist ein funktionierender Wasserkreislauf sehr wichtig. Unsere Abwässer können wir nicht einfach in die Natur leiten, da sie zu dreckig sind. Klärwerke reinigen unser Abwasser zu 96-98 %, sodass es anschließend in die Natur geleitet werden kann, damit diese das Wasser weiter reinigt. Durch Verdunstung und über verschiedene Bodenschichten wird das Wasser hier nämlich besonders gut gereinigt. Das Wasser ist schlussendlich als Grundwasser sehr sauber vorzufinden, sodass wir es über Brunnen erreichen. Das Trinkwasser aus den Brunnen wird im Wasserwerk etwas aufbereitet und gefiltert. Durch eine Belüftung werden natürliche Kohlensäure und Schwefelgase auf dem Wasser ausgetrieben.
Trinkwasserverbrauch in Deutschland Jeder Mensch in Deutschland verbraucht pro Tag durchschnittlich 120 Liter Wasser. Davon entfallen nur 2-3 Liter für das Trinken. Zum Trinken verwenden wir Mineralwasser aus Flaschen. Der Mineralwasserkonsum ist stark angestiegen. 1970 wurden von jedem Deutschen noch zwölf Liter
Mineralwasser getrunken. Im Jahr 2016 waren es schon 149 Liter. Die deutschen Mineralbrunnenbetriebe füllen jährlich 14,7 Milliarden Liter Mineralwasser,
Heilwasser und Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Sie beschäftigen 12.500 Arbeitnehmer. Insgesamt werden in Deutschland über 534 Mineral- und Heilwässer angeboten. Jedes Mineralwasser ist spezifisch für seine Herkunftsregion, da es verschiedene Mineralstoffe und verschieden viel Kohlensäure enthält. Besonders vulkanische Gebiete geben dem Wasser viele Mineralstoffe und Kohlensäure.
Anforderungen an das Trinkwasser Die wichtigste Anforderung, welche wir mit der Trinkwasserverordnung an unser Trinkwasser stellen ist, dass es nicht wärmer als 25 °C sein darf. Grund hierfür ist, dass sich die Bakterien im Wasser nicht schnell verbreiten sollen. Das Trinkwasser wird regelmäßig auf 150 Substanzen getestet. Mineralwasser hat eine amtliche Anerkennung und darf nur mit wenigen Behandlungsverfahren bearbeitet werden. Leitungswasser darf dagegen mit vielen Verfahren und chemischen Hilfsstoffen bearbeitet werden. Tafelwasser ist übrigens künstlich hergestellt. Es kann verschiedene Wasserarten und zugesetzte Mineralstoffe enthalten. Mineralwasser in Flaschen hat eine Mindesthaltbarkeit von zwei Jahren. Bei
PET-Flaschen ist es 1 Jahr. Da die Kohlensäure eine konservierende Wirkung hat, kann Mineralwasser meist noch länger bedenkenlos getrunken werden. Durch die Mineral- und Tafelwasserverordnung wird die Qualität von Mineralwasser gesichert.
Brunnen in Deutschland In Deutschland gibt es derzeit 200 Mineralbrunnenbetriebe und dadurch ebenso viele Mineralbrunnen. Diese Betriebe liefern uns unser Mineralwasser. In Deutschland gibt es etwas 6.211 öffentliche Wasserversorger, die uns unser Trinkwasser liefern. 99 % der Haushalte werden auf diesem Wege mit Trinkwasser versorgt.
Darf Brunnenwasser einfach so getrunken werden? Brunnenwasser kann nicht direkt als Trinkwasser deklariert werden. Besonders wenn Sie einen Hausbrunnen haben, müssen Sie zum
Brunnenwasser trinken in regelmäßigen Abständen
Brunnenwasser testen, damit Sie keine gesundheitlichen Folgen erleben. Es gibt dazu einen Brunnenwassertest von IVARIO als Probenentnahme-Set, der die chemisch-physikalischen Parameter und die Analyse auf Bakterien und Keime durchführt. Sie müssen die Proben in ein Labor einsenden.