Die Anbaufläche für
Silomais ist um 0,4 % auf 2,1 Mio. ha ausgedehnt worden. Bei
Körnermais ging die Fläche von 481.300 ha in 2014 um 4,7 % auf 458.900 ha in diesem Jahr zurück. Diese Zahlen bestätigen auch eine Einschätzung des
DMK aus dem Frühjahr. Demnach war auf der Basis einer
Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kleffmann Group ebenfalls ein leichter Rückgang der Anbaufläche vorhergesagt worden.
In Schleswig-Holstein sinkt die Anbaufläche das zweite Jahr in Folge deutlich um 5,5 % auf nun 167.100 ha. In Thüringen hat sich die Fläche gar um 6,2 % verringert. Lediglich in Hessen ist ein deutlicher Zuwachs des Maisanbaus um 3,9 % festzustellen, was absolut aber lediglich 1.900 ha entspricht. Bei den anderen Bundesländern sind kaum Veränderungen bei der Maisanbaufläche festzustellen. Die Maishochburgen liegen nach wie vor in Niedersachsen und Bayern. In Niedersachsen wächst auf 592.300 ha Mais (-1,9 %), in Bayern sind es 567.700 ha (+1,9 %). Deutliche Rückgänge sind indes beim Körnermaisanbau zu beobachten, vor allem in Niedersachsen (-19,2 %), Thüringen (-18 %) und Mecklenburg-Vorpommern (-12,2 %).
Erfahrungsgemäß kann es bis zur Ernte noch zu Verschiebungen in den Verwertungsrichtungen kommen. Nach Einschätzung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) ist in diesem Jahr insbesondere in den von starker Trockenheit betroffenen Regionen damit zu rechnen, dass ursprünglich als Körnermais vorgesehene Flächen vorzeitig als Silomais geerntet werden müssen. (DMK)
