Wie es aus dem Statistischen Amt heißt, ergibt sich die Gesamtfläche aus 1.720 Hektar Baumobst, 457 Hektar Strauchobst und 811 Hektar Erdbeeren. An der Erntemenge hatten Äpfel mit 40.651 Tonnen den höchsten Anteil.
Noch nie wurden mit 9.707 Tonnen so viele Erdbeeren erzeugt wie im zurückliegenden Jahr.
Beim Baumobst dominierten auf einer Gesamtfläche von 1.720 Hektar die Äpfel mit 1.545 Hektar. Natürliche Bedingungen und Tradition sind wesentliche Ursachen, weshalb die anderen Obstarten zusammen auf lediglich 175 Hektar bzw. 10 Prozent der Baumobstfläche zu pflücken waren. Mengenmäßig lag der Anteil der Äpfel sogar bei 98,6 Prozent. Von der gesamten
Apfelernte wurden knapp 86 Prozent als Verwertungs- bzw. Industrieobst verwendet, 14 Prozent als Tafelobst.
Die Anbaufläche von Strauchobst war 2015 zum ersten Male seit Jahren rückläufig. Abzuernten waren 457 Hektar; 2014 belief sich die Fläche noch auf 590 Hektar. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die großflächige Rodung Schwarzer Johannisbeeren, die aus betriebswirtschaftlichen Gründen erforderlich wurde. Damit schrumpfte ihre Erntefläche um 45 Prozent auf landesweit 170 Hektar. Dennoch wurde beim Strauchobst mit 1.444 Tonnen eine relativ gute Ernte erzielt, sodass sein Anteil an der gesamten Obsterzeugung mit 2,8 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres blieb.
Die Erdbeerfläche vergrößerte sich auf noch nie erreichte 811 Hektar, auch beeinflusst durch zunehmenden Anbau unter Folientunneln. Mit der Ernte von 9.707 Tonnen erhöhte sich der Anteil an der Obsterzeugung auf 18,5 Prozent.
Hinweis: Die Angaben zum Obst beinhalten ausschließlich Anbau und Ernte in den spezialisierten Obstbaubetrieben bzw. in den Betrieben der Landwirtschaft und des Gartenbaus, die auch Obstbau betreiben. Nicht berücksichtigt wird dabei die Erzeugung in Haus- und Kleingärten.
