Das fürchten Vertreter des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga in Hannover und Kiel. Schon derzeit würden viele der saisonüblichen Gänse- oder Entenessen und Weihnachtsfeiern abgesagt, sagte Geschäftsführerin Renate Mittula von Dehoga Niedersachsen. Wenn sich dies mit dem typischen Kohltouren ab Januar fortsetze, «befürchten wir für viele
Betriebe den Genickbruch».
Viele Menschen hätten Angst, sich in Gruppen zu treffen, sagte der Dehoga-Präsident für Schleswig-Holstein, Axel Strehl. Die derzeit geltenden 2G-Regeln seien für die Gastronomie kein Problem. Gäste müssen dann nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind. Sollten sie aber zusätzlich noch einen aktuellen Test vorweisen müssen (2G plus), werde der Aufwand für die Gäste zu groß. «2G plus wäre für uns wie ein Lockdown», sagte Strehl.
«Es gibt schon viele Absagen», bestätigte der Chefkoch und Geschäftsführer Nico Winkelmann vom Bümmersteder Krug in Oldenburg. «Die Grünkohlsaison, vor allem ab Januar, ist ziemlich wichtig für uns im Haus. Und wenn diese starken Wochenenden wegfallen, dann geht das schon wieder in die Richtung existenzbedrohend.»