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10.01.2008 | 12:03 | Herbstsaat 2007 

Agrarbetriebe in Thüringen halten Fläche bei Herbstaussaat konstant

Erfurt - Von den Thüringer Landwirten wurden nach ersten Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter zur Herbstaussaat 2007 für die Ernte 2008 rund 436.200 Hektar mit Winterfeldfrüchten, darunter 315.000 Hektar mit Wintergetreide bestellt.

Herbstaussaat 2007
(c) proplanta
Damit stehen zur Ernte 2008 gegenüber dem Vorjahr knapp ein Prozent mehr Winterfeldfrüchte im Feld. Die anbaustärkste Getreideart - der Winterweizen - liegt nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik nach ersten Prognosen mit 215.600 Hektar leicht über dem Anbauniveau von 2007 (+ 0,7 Prozent). Die Aussaat von Wintergerste erfolgte auf 71.700 Hektar (+ 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Winterroggen hat mit einer Steigerung um 8 Prozent auf nunmehr 12.500 Hektar eine weitere Ausdehnung erfahren und wird damit das Niveau von 2004 übersteigen. Der Anbau von Triticale, einer Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen, wurde nach ersten Berechnungen um 6 Prozent auf 14.600 Hektar ausgedehnt.

Bei Winterraps wird mit einem Anbaurückgang gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent auf 121.200 Hektar erstmals wieder weniger Ackerland für diese Fruchtart genutzt. Die Verringerung der Anbaufläche liegt unter anderem an dem schlechten Wetter, das die Aussaat nicht oder nur eingeschränkt ermöglichte. Andererseits spielen die gestiegenen Erzeugerpreise für Getreide im Jahr 2007 und damit die zunehmende Attraktivität des Getreideanbaus eine Rolle. (PD)
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