Aus Frankreich liegen aktuelle Flächenschätzungen zur Herbstaussaat vor. (c) proplanta
Das verdeutlichen die jüngsten Schätzungen zur Herbstaussaat, die der Statistische Dienst beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) am Dienstag (13.2.) veröffentlicht hat. Demnach wurden zur Ernte 2024 insgesamt rund 6,22 Mio. Hektar mit Wintergetreide bestellt.
Gegenüber dem vergangenen Jahr würde das einem Rückgang um 7,5% entsprechen; das Mittel der Jahre 2019 bis 2023 würde um 6,1% verfehlt. Bei der ersten Schätzung im Dezember waren die Pariser Statistiker noch von rund 6,40 Mio. Hektar Wintergetreide ausgegangen.
Zum Schwund der Anbaufläche dürften die anhaltenden Niederschläge im Herbst beigetragen haben. Laut dem Statistischen Dienst lag die Regenmenge im letzten Quartal des vergangenen Jahres um 17% über dem üblichen Niveau.
Die Fläche zur Produktion von Winterweichweizen wird aktuell auf 4,36 Mio. Hektar veranschlagt. Das wären 7,7% weniger als zur Ernte 2023 und 7,5% weniger als das mehrjährige Mittel. Insbesondere im westlichen Teil von Frankreich sind die Anbauflächen Agreste zufolge erheblich eingeschränkt worden. Im Einzugsgebiet der Loire soll das mit Winterweizen bestellte Areal im Vorjahresvergleich um 20,4% verkleinert worden sein.
Schätzung zu Winterraps nur leicht korrigiert
Auch Wintergerste wurde weniger ausgesät. Derzeit wird die Produktionsfläche auf 1,27 Mio. Hektar beziffert. Das wären 6,6% weniger als im Vorjahr und nur 0,2% mehr als im mehrjährigen Mittel. Relativ deutlich stärker wurde die Anbaufläche von Winterhartweizen verkleinert. Erwartet werden 210.000 Hektar und damit 8,3% weniger als noch 2023.
Nur leicht schrumpfen soll derweil das mit Winterraps bestellte Areal. Aktuell geht Agreste von 1,34 Mio Hektar aus; im Vergleich zum Vorjahr wären das 0,6% weniger. Gegenüber dem mehrjährigen Mittel wäre die Produktionsfläche damit jedoch um 15,8% erweitert worden.