Dies ist unter anderem in den allgemein geringeren Erntemengen in Westeuropa begründet. Die Bestandserhebungen im November bestätigten weitgehend die Schätzungen für diese Saison, beruhen jedoch meist noch auf vorläufigen Daten. Auch durch die hohe Sonneneinstrahlung im Oktober präsentieren sich die Erzeugnisse mit hervorragender Farbausprägung. Zudem gelangen Grenzqualitäten infolge der sehr aufnahmefähigen Schäl- und Mostobstindustrie nur selten in den Handel und entlasten so den Frischmarkt.
Verglichen mit dem Vorjahreszeitpunkt sind die Mostobstpreise am
Bodensee von aktuell 16,19 €/dt um etwa 23 % höher. Zur Steigerung der Nachfrage nach Tafeläpfeln fanden in regelmäßigen Abständen Aktionen im LEH statt. Mitte November wurde die Ware sukzessive auf CA-Lager umgestellt, was leichte Preisanpassungen zur Folge hatte.
Insgesamt wurden im Oktober und November am Bodensee 18.434 t (-14,6 % gg. Vj.) Tafeläpfel zu einem Durchschnittspreis von ca. 61 €/dt (+28,7 % gg. Vj.) vermarktet.
Für Bio-Äpfel wurde wegen der europaweit kleinen Ernte im Oktober mit 1,23 €/kg im Durchschnitt aller Sorten etwa 10 - 15 % mehr als im Vorjahr erzielt. Der Apfelabsatz wird als zufriedenstellend bezeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr wurden seit Saisonbeginn 20 % mehr Bio-Tafeläpfel verkauft.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd