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24.04.2009 | 22:30 | Spargelernte 

Agrarministerin startet hessische Spargelsaison - hervorragende Qualität

Wiesbaden - Hessens Agrarministerin Silke Lautenschläger erwartet in diesem Jahr eine gute Spargelernte.

Hessische Spargelsaison 2009
(c) proplanta
Die Verbraucher profitierten davon, dass die Preise derzeit wegen des großen Angebots deutlich unter dem Vorjahresniveau blieben, sagte sie am Donnerstag in Büttelborn-Worfelden (Kreis Groß-Gerau) bei der offiziellen Eröffnung der hessischen Spargelsaison. Die Qualität des Edelgemüses sei hervorragend.


„Weißes Gold“ ist gesund und vitaminreich - wenige Kalorien
 
„Die Deutschen sind Weltmeister beim Verzehr von Spargel. Mit 1.350 Gramm pro Kopf und Jahr lassen wir Spanier und Italiener deutlich hinter uns“, erklärte Lautenschläger. Spargel-Liebhaber ernährten sich gesund und vitaminreich. Ein Pfund Spargel enthalte nur 65 Kalorien, aber viele Ballaststoffe. In Hessen wurden nach Lautenschlägers Worten im vergangenen Jahr knapp 9.300 Tonnen Spargel geerntet. Mit 5,1 Tonnen pro Hektar lag der hessische Ertrag etwas über dem Bundesdurchschnitt (5,0 Tonnen).


Auf rund 1.800 Hektar Fläche wird in Hessen Spargel angebaut
 
„Die Spargelproduktion hat für den hessischen Gemüsebau eine große Bedeutung. Laut der aktuellen Gemüsebauerhebung standen 2008 in Hessen 1.823 Hektar in Ertrag“, erklärte die Ministerin – und ergänzte: „Das entspricht rund 30 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche Hessens.“ Das Bundesland ist damit der fünftgrößte deutsche Produzent des königlichen Stangengemüses. Auf Platz 1 liegt Niedersachsen mit einer Anbaufläche von mehr als 4.000 Hektar.


Südhessen ist das Zentrum für den Anbau des Stangengemüses
 
Zentrum des hessischen Spargelanbaus ist Südhessen mit den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Bergstrasse und Groß-Gerau. Lautenschläger: „Die hier vorhandenen sandigen Böden und das milde Klima sind ideale Voraussetzungen für den Spargel. Dazu kommt die zentrale Lage im Ballungsgebiet Rhein-Main-Neckar, die die Belieferung der Verbraucherinnen und Verbraucher mit frisch gestochener Ware sicherstellt.“


Hessische Landesregierung unterstützt die Spargelanbauer
 
Die Ministerin zeigte sich zuversichtlich, dass genügend für die Spargelernte unverzichtbare Saisonarbeitskräfte zur Verfügung stehen. Dies schaffe für die Betriebe die notwendige Planungssicherheit. Lautenschläger verwies ferner auf die Unterstützung der Spargelanbauer durch die Hessische Landesregierung. Neben der Beratung und der Unterstützung durch die Marketinggesellschaft „Gutes aus Hessen“ trage auch die Ausrichtung der Forschungsanstalt Geisenheim der großen Bedeutung des Spargels Rechnung. „Mit Prof. Peter-Jürgen Paschold besitzen wir in Geisenheim einen der renommiertesten Spargelexperten. Die Landesregierung unterstützt seit Jahren seine vielseitigen Forschungsarbeiten“, hob Lautenschläger hervor.


Saison geht noch bis zum 24. Juni - „Frischer Spargel quietscht“

Die Ministerin erinnerte an die Bauernregel „Kirschen rot - Spargel tot“. Sie riet den Verbrauchern, die Zeit bis zum 24. Juni zu nutzen, an dem die Spargelsaison endet. Abschließend gab Lautenschläger einen Tipp zur einfachen Bestimmung der Frische: „Frischer Spargel quietscht, wenn die Stangen aneinander gerieben werden.“ (PD)
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