Wie die Statistiker gestern im Einzelnen mitteilten, sehen sie die Zuckerrübenproduktion der laufenden Kampagne bei 33,47 Mio. t. Das wären nur 0,1 % weniger als im Vorjahr, aber das durchschnittliche Ergebnis der Jahre 2011 bis 2015 würde damit um 5 % verfehlt. Im Oktober war Agreste allerdings nur von 32,30 Mio. t Zuckerrüben ausgegangen. Begründet wird die optimistischere Voraussage mit einem jetzt höher als bislang erwarteten Durchschnittsertrag und einer Korrektur der Anbaufläche.
Unterdessen veranschlagen die französischen Fachleute das diesjährige Getreideaufkommen mit Stand vom 1. November auf nur 54,91 Mio. t; das wären 24,4 % weniger als 2015 und 20,3 % weniger als im fünfjährigen Mittel. Einen Monat zuvor lag die Schätzung noch etwas höher, und zwar bei 55,09 Mio. t. Ausschlaggebend für die erneute Abwärtskorrektur waren die neuen Daten für Mais: Hier nahmen die Experten ihre
Ernteschätzung um 290.000 t auf 12,53 Mio. t zurück und begründeten dies mit der Trockenheit im Spätsommer. Demnach wurde die
Maisernte 2015 um 8,8 % verfehlt und der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre um 20,1 %.
Dagegen hoben die Statistiker ihre Schätzung für die Weichweizenernte um gut 100.000 t auf 28,15 Mio. t an; das wären aber noch 31,2 % weniger als 2015. Für Hartweizen weisen die Experten jetzt ein Minus von 13,2 % auf 1,57 Mio. t aus. Die Gerstenernte veranschlagt der Dienst auf 10,02 Mio. t; das entspricht einer Abnahme um 23,1 %. Für den
Winterraps wird eine Druschmenge von 4,62 Mio. t ausgewiesen, nach 5,31 Mio. t im Vorjahr.