Der Befall ist nach wie vor örtlich und schlagweise sehr differenziert. Über notwendige Bekämpfungsmaßnahmen tierischer Schaderreger ist in jedem Fall schlagspezifisch, auch unter Beachtung der aktuellen Pflanzenentwicklung, zu entscheiden.
Weiterhin sollten auch die Befallskontrollen auf
Feldmäuse insbesondere in Neuansaaten, mehrjährigen Feldfutter- bzw. Vermehrungsschlägen, welche an Stilllegungsflächen oder Standorten von Windkraftanlagen bzw. Primärbiotopen (z. B. Grabenböschungen, Feldraine) angrenzen, kontinuierlich durchgeführt werden.
Verbreitet wurden in diesem Jahr in den Kartoffelbeständen zur Ernte Befallsnester von Nassfäulebakterien (Erwinia) festgestellt. Bei einem Befall durch Erwinia-Nassfäuleerreger kann eine latente Belastung der Ernteware resultieren. Deshalb sollten beim Einlagern Knollenbeschädigungen unbedingt vermieden werden. Faule Knollen sind sorgfältig auszusortieren und die qualitätssichernden Maßnahmen bei der Lagerung sollten besonders beachtet werden.
Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Dresden