Um Ambrosia in die Schranken zu weisen, rufen Fachleute der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW im Rahmen ihrer Bekämpfungsstrategie dazu auf, diese gebietsfremde Pflanze auszureißen.
ErkennenAmbrosia unterscheidet sich von ähnlichen Pflanzenarten dadurch, dass sie nur grüne Pflanzenteile besitzt. Eine Pflanze mit farbigen Blütenblättern ist definitiv keine Ambrosia. Rotverfärbungen der Stängel können von der Kälte im Mai/Juni herrühren. Die Blütenansätze sitzen an den Stängelspitzen und sehen aus wie kleine, weißlich behaarte Kerzen (Bild). Der Ambrosia-Pollen ist gelb.
AusreißenAmbrosia kann jetzt gefahrlos ausgerissen werden. Zum Schutz der Hände wird empfohlen, Handschuhe zu tragen. Solange die Pollenbildung noch nicht eingesetzt hat, kann auf eine Atemschutz-Maske verzichtet werden.
Durch frühzeitiges Ausreißen und Vernichten via Hauskehricht werden Pollenproduktion und Samenbildung verunmöglicht. So kann zudem verhindert werden, dass sich die allergieauslösende Pflanze weiter verbreitet.
Wo Ambrosia in den letzten Jahren Samen bilden konnte, keimen diese in den folgenden Jahren. Die Verbreitung konnte man jedoch in den letzten Jahren bremsen. Werden trotzdem neue Standorte gefunden, müssen diese den Gemeindebehörden, respektive den kantonalen Pflanzenschutzstellen gemeldet werden.
Hinweis für die LandwirtschaftAmbrosia unterliegt gemäß Pflanzenschutzverordnung der Bekämpfungspflicht. Auf landwirtschaftlichen Flächen sind besonders Sonnenblumenfelder zu kontrollieren. Ambrosia wird jetzt gut erkannt und ist entweder von Hand, mit der Hacke oder mit dem Hackrahmen zu bekämpfen. Nach der Ernte von Gerste und anderen Getreidearten soll man Stoppelfelder sorgfältig kontrollieren. Ambrosia kann dort auch mit Herbiziden bekämpft werden.
Ambrosia-Pollen können Allergien hervorrufenAmbrosia wird ab Mitte Juli Pollen freisetzen. Ambrosia-Pollen ist der Auslöser von allergischem Heuschnupfen - teilweise begleitet von Asthmaanfällen - sowie von allergischen Bindehautentzündungen. Werden Ambrosia-Pflanzen jetzt ausgerissen und vernichtet, verhindert man, dass sie große Pollenmengen freisetzen.
Weitere Informationen finden sich auf
www.ambrosia.ch. (ACW)