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27.02.2009 | 15:01 | GV-Pflanzen 

Anbaufläche von Gv-Mais in Deutschland rückläufig

Berlin - Wie aus dem Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hervorgeht wurden 3.700 Hektar Anbauflächen für gentechnisch veränderten Mais (Mon 810) gemeldet. Das sind 800 Hektar weniger als im Vorjahr.

Anbau von Genmais in Deutschland rückläufig
2008 wurde bis Mitte Februar 4.500 ha Gv-Mais angemeldet. Der tatsächliche Anbauumfang betrug jedoch nur 3.173 Hektar. Das entsprach einem Gv-Anteil von 0,15 % an der gesamten Maisfläche in Deutschland (rd. 2 Mio. ha). „Der Rückgang bei den gemeldeten Anbauflächen für den Genmais Mon 810 zeigt, dass es in Deutschland keinen Markt für gentechnisch verändertes Saatgut gibt, erklärt Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in einer Pressemitteilung.

In fünf europäischen Ländern, darunter Österreich, Frankreich und Polen, ist Mon 810 bereits verboten, weil das in den Maispflanzen enthaltene Insektizid auch nützliche Insekten wie Schmetterlinge gefährdet. Der BUND fordert deshalb Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf, endlich ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt und Verbrauchern gerecht zu werden und sich für ein Verbot von Mon 810 einzusetzen. (Pp)
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