2008 wurde bis Mitte Februar 4.500 ha Gv-Mais angemeldet. Der tatsächliche Anbauumfang betrug jedoch nur 3.173 Hektar. Das entsprach einem Gv-Anteil von 0,15 % an der gesamten Maisfläche in Deutschland (rd. 2 Mio. ha). „Der Rückgang bei den gemeldeten Anbauflächen für den Genmais Mon 810 zeigt, dass es in Deutschland keinen Markt für gentechnisch verändertes Saatgut gibt, erklärt Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in einer Pressemitteilung.
In fünf europäischen Ländern, darunter Österreich, Frankreich und Polen, ist Mon 810 bereits verboten, weil das in den Maispflanzen enthaltene Insektizid auch nützliche Insekten wie Schmetterlinge gefährdet. Der
BUND fordert deshalb Landwirtschaftsministerin Ilse
Aigner auf, endlich ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt und Verbrauchern gerecht zu werden und sich für ein Verbot von Mon 810 einzusetzen. (Pp)