Damit wird die Ernte der 27 EU-Mitgliedsstaaten 7 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. Diese Einschätzung gaben Marktexperten auf dem traditionellen Kongress der Europäischen Apfelwirtschaft Prognosfruit vom 06. bis 08. August 2009 in Maastricht in den Niederlanden ab. Die größten Erzeugerländer der EU sind Polen mit einer Erzeugungsmenge von 2.600.000 Tonnen (minus 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr), gefolgt von Italien mit 2.115.00 Tonnen (minus 2 Prozent) vor Frankreich mit 1.601.000 Tonnen (plus 5 Prozent) und Deutschland mit 1.042.000 Tonnen (Vorjahresniveau).
In den deutschen Anbaugebieten rechnen die Experten mit einem Ernteergebnis von 313.000 Tonnen an der Niederelbe (plus 7 Prozent), 230.000 Tonnen (minus 8 Prozent) am
Bodensee und 95.000 Tonnen (plus 7 Prozent) für Sachsen. Die osteuropäischen Mitgliedstaaten Tschechien, Bulgarien, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei und Slowenien kommen zusammen auf 3.938.000 Tonnen und erreichen damit eine um 16 Prozent geringere Ernte gegenüber dem Vorjahr.
An „Prognosfruit“, dem euorpäischen Kongress zur Schätzung der Apfelernte, nahmen in diesem Jahr in den Niederlanden über 200 Kernobstexperten aus der Europäischen Union sowie aus Ländern der südlichen Hemisphäre und den USA teil. Er wurde vom niederländischen Obstbauverband NFO und der niederländischen Vereinigung der Erzeugerorganisationen DPA in Zusammenarbeit mit dem europäischen Bauern- und Genossenschaftsverband COPA/COGECA durchgeführt. Den Bundesausschuss Obst und Gemüse vertraten Hans-Herbert zum Felde, Dietmar Bahler, Karl Schmitz und Dr. Hans-Dieter Stallknecht. Helwig Schwartau von der
Agrarmarkt Informations-GmbH
AMI und Philippe Binard von der World Apple and Pear Association WAPA stellten die Schätzzahlen für die
Apfelernte 2009 den Kongressteilnehmern vor. (DBV)
