Der größte Betrieb habe sogar mehr als 30.000 Liter Eisweinmost gekeltert, berichtete das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz am Freitag. Einige
Winzer hätten sich regelrecht auf die Produktion von
Eiswein spezialisiert.
Das allerdings ist mit Risiken verbunden, denn die Trauben müssen bei der Lese komplett durchgefroren und gesund sein. In diesem Winter konnten die ersten Winzer Ende November Eiswein lesen.
Im Verlauf des Dezembers, als ein weiterer Kälteeinbruch nicht in Sicht war, hätten einige aufgegeben, schreibt das LUA weiter. Sie ernteten in den Weinbergen Beerenauslesen - vor allem dort, wo die Fäulnis der Trauben voranschritt.
Anfang Januar fielen die Temperaturen noch einmal auf tiefe Werte, so dass weitere Winzer Eiswein ernteten. An diesen Tagen wurden laut LUA allein in Rheinhessen und in der Pfalz noch weit über 100.000 Liter gekeltert. Mehr als 200 Winzer in Rheinland-Pfalz hatten Weinberge für Eiswein angemeldet.
Eine Aussage darüber, wie viel Eiswein insgesamt produziert werden konnte, wird es nach Angaben der
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz nicht vor März geben.