(c) proplanta Die Krankheit, an der verschiedene Pilze beteiligt seien, werde mit einem nützlichen Pilz der Gattung Trichoderma bekämpft, berichteten Andreas Kortekamp und Joachim Eder vom DLR Rheinpfalz anlässlich der 70. Pfälzischen Weinbautage am Dienstag in Neustadt.
In Forschungsarbeiten des DLR sei nachgewiesen worden, dass diese Pilze, die ebenfalls in der Weinrebe vorkämen, gegenüber der holzzerstörenden Art eine hemmende Wirkung hätten.
So sei «die Idee einer Art Schutzimpfung für die Weinrebe» entstanden. «Dabei sollen Reben bereits bei der Erzeugung in Rebschulen mit Trichoderma beimpft und im Jungfeld erneut behandelt werden», erklärten die Experten.
Erste Versuche mit jungen Pflanzen zeigten, dass eine dichte Besiedelung der Reben mit Trichoderma die Grundvoraussetzung für einen Schutzeffekt sei. «Diese Reben zeigten ein kräftiges Wachstum.»
Negative Effekte seien bisher nicht beobachtet worden. «Damit steht dem Weinbau erstmalig eine biologische Methode zur Verfügung, mit der Krankheiten des Esca-Komplexes vermieden werden können», so die Forscher.
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