«Das Ergebnis gibt keinen Grund zur Freude», sagte Präsident Henrik Wendorff am Mittwoch auf Anfrage. Teilweise liege der Ertrag zehn Prozent unter den Durchschnittserntemengen der vergangenen Jahre. Bei Raps müsse mit noch größeren Einbußen gerechnet werden.
Grund ist Wendorff zufolge das regnerische und kalte Wetter. «Der Hochsommer hat um Brandenburg einen Bogen gemacht.» Bei Temperaturen nachts um elf Grad und tagsüber um die 20 Grad konnte das Getreide nicht ausreichend auf den Halmen reifen. Bislang sind bereits zwei Drittel der
Getreideernte eingebracht. «Nächste Woche entscheidet sich, wie das Endergebnis aussehen wird», sagte der Verbandspräsident. «Jeder weitere Regentropfen verringert die Qualität.»
In Brandenburg wächst auf 506.100 Hektar Getreide. Davon entfallen 169.200 Hektar auf Winterweizen, 91.300 Hektar auf
Wintergerste und 177.400 Hektar auf Roggen.