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10.03.2008 | 07:09 | Ernteprognose 

China will Maisproduktion 2008/09 ausweiten

Peking - China will im Wirtschaftsjahr 2008/09 seine Getreideproduktion weiter nach vorne bringen, wie das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in einem Attaché-Bericht mitteilte.

Maisproduktion 2008/09
(c) proplanta
Die Maiserzeugung soll in 2008/09 rund 143 Mio. t erreichen (2007/08: 137 Mio. t ). Aufgrund von Handelserschwernissen, die durch die chinesische Regierung in Kraft gesetzt hat, dürften die Exporte 2008/09 vernachlässigbar sein. Für 2008/09 werden 500.000 t Exportmais prognostiziert (2007/08: 800.000 t).

Der Großteil der chinesischen Maisausfuhren wird nach Südkorea und Japan verschifft. Bevorstehendes Wachstum bei der Vieherzeugung sowie der industriellen Nutzung von Mais begrenzt die Ausfuhren und lässt die Lagerbestände schrumpfen.

Die chinesischen Mais-Lagerendbestände schätzt das USDA für 2008/09 auf 35,4 Mio t, und damit zwischen 1,4 und 1,7 Mio. t geringer als 2007/08 mit rund 36,8 Mio t Mais. Jedoch weisen die Analysten des USDA darauf hin, dass es sich um vage Prognosen handelt, da sich die chinesische Regierung nicht zu ihren Lagerbeständen äußert. Sie betrachtet betrachtet diese als nationales Geheimnis . 

Die Erzeugung von Weizen erreicht in China 2008/09 voraussichtlich 105 Mio. t und damit rund 1 Mio. t weniger als 2007/08 mit 106 Mio t Weizen. Die Anbaufläche soll bei 23,1 Mio. ha in beiden Wirtschaftsjahren in etwa gleich geblieben sein. Der Anteil von Winterweizen beträgt rund 93 % oder 21,4 Mio. ha an der gesamten Weizen-Anbaufläche. Chinesische Farmer ziehen den Anbau von Weizen in der Saison 2008/09 anderen Feldfrüchten wie Ölsaaten oder Reis vor, da die Bearbeitung der Felder weniger aufwändig ist. 

Die wichtigsten Provinzen sind Henan, Shandong, Hebei, Anhui, und Jiangsu. Hier werden rund 67 % der nationalen Weizenernte eingefahren. Der Schneesturm zu Beginn des Jahres 2008 hat hier nach Angaben chinesischer Behörden unter 3 % der Anbaufläche oder 584.000 ha in Mitleidenschaft gezogen. Entsprechend gering werden die Auswirkungen auf die Produktionsmengen erwartet. Vielmehr soll der Schnee den Böden die benötigte Feuchtigkeit gebracht und die Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten vermindert haben. 

Die Weizenimporte sieht das USDA 2008/09 bei 30.000 t, für 2007/08 werden rund 50.000 t Weizen in Aussicht gestellt. Mit Blick auf 2006/07 sei dies ein Minus von 300.000 t. Begründet wird diese Diskrepanz mit einer guten chinesischen Ernte. Die Weizenexporte sollen 2008/09 rund 1 Mio. t veranschlagt und liegen damit 57 % unterhalb des Wertes von 2007/08 mit 2,3 Mio. t. Eine reduzierte Exportquote bzw gekürzte Steuervergünstigungen werden die Ausfuhren auf diesem niedrigen Niveau halten, so die Einschätzung des USDA. 

Die Weizenbestände sind, ähnlich wie beim Mais, überwiegend grobe Schätzungen. Die Analysten gehen von Endbeständen für 2008/09 von 42,6 Mio. t Weizen und für 2007/08 von 40,1 Mio. t aus. Damit liegen sie zwischen 3 Mio. t und 2,5 Mio. t über 2006/07. Offizielle Zahlen gibt es nicht. (DJG/DJN/ssc)
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