15.11.2006 | 16:04 | Kartoffelmarkt
Deutsches Angebot knapp bedarfsdeckend - Verwendungsbilanz 2006/07 für KartoffelnBonn - Hierzulande dürfte im Wirtschaftsjahr 2006/07 aus der eigenen Erzeugung nach Schätzungen der ZMP eine verwendbare Kartoffelmenge von rund 8,65 Millionen Tonnen zur Verfügung stehen. |
(c) proplanta Das ist fast ein Fünftel weniger als im Vorjahr und die kleinste Menge in diesem Jahrzehnt. Damit kann der Bedarf in Deutschland voraussichtlich nur knapp gedeckt werden. Unter Berücksichtigung des Außenhandels sind in der laufenden Saison voraussichtlich nur rund acht Millionen Tonnen Kartoffeln Frischware zur Marktversorgung verfügbar.
Mit fünf Millionen Tonnen ist der überwiegende Teil für Nahrungszwecke vorgesehen, das wäre eine etwas niedrigere Menge als die im voran-gegangenen Jahr verbrauchten 5,2 Millionen Tonnen. In die Sprit- und Stärkeproduktion sollen im laufenden Wirtschaftsjahr 2,5 Millionen fließen, das entspräche einem Rückgang von rund 20 Prozent gegenüber 2005/06.
Noch deutlicher dürfte die Verwendung als Futter zurückpendeln; sie wird auf lediglich 410.000 Tonnen veranschlagt nach etwa 958.000 Tonnen im Jahr zuvor. Der Verbrauch an Pflanzgut soll um 2,5 Prozent auf 600.000 Tonnen zurückgehen.
Das kleinere Angebot brachte den Erzeugern in der laufenden Kampagne bisher ein spürbar höheres Preisniveau für ihre Ware als im Jahr vorher. Und vom Jahresende 2006 bis in den Mai 2007 ist ein weiterer leichter Preisanstieg möglich. Insbesondere Frittenrohstoff für die Industrie steht nur eingeschränkt zur Verfügung, vor allem Übergrößen sind sehr knapp. Daher kann für diese Ware mit einem enormen Kurspotenzial gerechnet werden, sollte sich die Ernte 2007 verspäten. (ZMP)
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