Gleichzeitig bleibt das Kaufinteresse bislang hinter den Erwartungen zurück. Der dadurch entstehende Angebotsdruck führt zu schwächeren Preisen. Erschwert wird die Situation durch die schwül warme Witterung, die eine rasche Vermarktung einzelner Partien nötig macht.
Bei sommerlichen Witterungsbedingungen steigt das Interesse an spanischen Pfirsichen und Nektarinen, die sich qualitativ verbessert zeigen. Bei Pfirsichen fällt das Angebot allerdings zu umfangreich aus, so dass die Preise unter Druck stehen. Bei Nektarinen hält sich der Preisrückgang dagegen in Grenzen.
Die Nachfrage nach Spargel fällt in der 22. Woche ruhig aus. Daher sind angestrebte Preiserhöhungen nicht durchsetzbar. Ein hoher Anteil zu dünner oder zu dicker Stangen erschwert zudem die Preisfindung. In der Direktvermarktung bleiben die Preise stabil.
Melonen sind aufgrund der Witterung gefragt, können davon preislich jedoch noch nicht profitieren. Da aus der europäischen Produktion jedoch kein Angebotsdruck besteht, rechnen Marktkenner bei anhaltend sommerlichen Temperaturen mit einem festen Preisverlauf.
Bei Paprika setzt sich der Preisverfall fort. Die Kaufzurückhaltung, die sich aufgrund hoher Preise in den vergangenen Wochen eingestellt hatte, hält noch an. Die Verbraucher müssen sich der günstigeren Preise erst wieder bewusst werden.
Das Blumenkohlangebot war in den vergangenen Tagen eher eingeschränkt. Zwischen der auslaufenden französischen Saison und der beginnenden deutschen Saison gab es eine kleine Lücke, in der festere Preise realisiert werden konnten. Der Höhepunkt der Preisentwicklung ist jedoch schon wieder überschritten, da in zunehmend mehr Regionen mit der Ernte begonnen werden kann.
Bei Zwiebeln bestimmt Importware aus Neuseeland den Markt. Die Preise dafür sind im Vergleich zur Vorwoche weiter gestiegen. In den Niederlanden hat sich der Preisanstieg für Lagerware nicht weiter fortgesetzt. Als Grund dafür wird die schwächer werdende Nachfrage aus Russland angeführt. (ZMP)