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16.04.2023 | 10:14 | Spargelsaison 

Diesjährige Spargelernte offiziell gestartet

Bonn - In Deutschlands Spargelanbaugebieten hat die diesjährige Ernte offiziell begonnen.

Spargelzeit
(c) proplanta
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber eröffneten am Donnerstag (13.3.) im „Nürnberger Knoblauchsland“ das diesjährige Stechen des Spargels im Freistaat. Beide würdigten sowohl die Qualität als auch die Saisonalität und Regionalität des heimischen Spargels, der mit einer Anbaufläche von landesweit 3.800 ha laut Angaben des Agrarressorts die flächenmäßig bedeutendste Gemüseart in Bayern ist.

In Nordrhein-Westfalen, wo Spargel auf insgesamt 3.700 ha produziert wird, gab jetzt Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen in Wesel den offiziellen Startschuss für die Erntearbeiten. „Wir blicken hoffnungsvoll auf eine gute Spargelsaison, denn auch die Spargelbäuerinnen und Spargelbauern hatten zuletzt mit steigenden Kosten durch Energiepreise und Inflation zu kämpfen“, erklärte die Ministerin.

Die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen berichtete, dass die heimischen Spargelanbauer in diesem Jahr mit einer „recht positiven“ Stimmung die Erntearbeiten aufnähmen. Ein Grund sei die gute Witterung mit dem starken Kältereiz im Winter, der für einen gleichmäßigen und guten Erntestart sorge. Außerdem verbessere sich die Verbraucherstimmung langsam wieder. Allerdings hätten die Betriebe auch mit dem Kostendruck zu kämpfen, ausgelöst unter anderem durch den gestiegenen Mindestlohn.

Für die kommenden Jahre geht die Kammer davon aus, dass der Spargelanbau in Niedersachsen weiter abnehmen wird. Bereits 2022 war das Areal kleiner geworden, und zwar gegenüber dem Vorjahr um 200 ha auf 5.100 ha. Der Deutsche Bauernverband (DBV) nahm den Erntebeginn zum Anlass, eine Herkunftskennzeichnung auch für verarbeitetes Obst und Gemüse zu fordern.

Deutschlands hoher Selbstversorgungsgrad von mehr als 80 % bei Spargel zeige, dass die Konsumenten regionale Ware bevorzugten, betonte DBV-Präsident Joachim Rukwied. Um den Selbstversorgungsgrad auch bei anderem Obst und Gemüse zu steigern, müsse auf Verpackungen, Gläsern oder Konserven erkennbar sein, „woher die Billigware im Discounter kommt“.
AgE
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